Der Klimaschutz erfordert Verzicht und Umsteuerung

Öl, Kohle, Erdgas schädlich Klimaschutz für unsere Kinder

Der Klimaschutz ist eines der wichtigsten Vorhaben, um das Leben auf unserem Planeten auch für nachfolgende Generationen lebenswert zu machen. Das auf der UN-Klimakonferenz in Paris im vergangenen Jahr beschlossene Schutzabkommen gilt als bahnbrechend. Doch die Umsetzung wird erhebliche Anstrengungen erfordern und verlangt ein grundlegendes Umdenken. Der Ersatz fossiler Brennstoffe steht dabei im Fokus.

Wie gravierend die Bedrohung des Klimas durch Öl, Kohle und Erdgas ist, machen einige wenige Zahlen deutlich. Nach Berechnungen von Klimaforschern kann sich die Menschheit nur noch 1.000 Gigatonnen CO2-Emissionen leisten, bevor es zu einem nicht mehr umkehrbaren und gefährlichen Klimawandel kommt. Bei einer Fortschreitung des bisherigen Verbrauchs fossiler Brennstoffe würde dieser Punkt schon in rund dreißig Jahren erreicht. Das in Paris beschlossene Abkommen versucht nun, diesen Zeitraum so weit es geht zu verlängern. Dazu sollen die Emissionen weltweit deutlich gesenkt und der Ausstoß von Treibhausgasen binnen weniger Jahrzehnte unter dem Strich auf Null gebracht werden. 

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Verzicht ist besser als Ressourcen-Ausschöpfung

Der Klimaschutz fordert Verzicht und Umsteuerung. Die noch im Boden lagernden Reserven an Öl, Kohle und Erdgas würden bei vollständiger Ausbeutung Emissionen in einem Volumen von 15.000 CO2 auslösen - fünfzehnmal mehr als sich die Menschheit tatsächlich leisten kann. Die logische Konsequenz ist, die Förderung und Verbrennung dieser Ressourcen schnellstmöglich aufzugeben und stattdessen auf erneuerbare und klimafreundliche Energien zu setzen. Dies bedeutet auch, nicht nur rein ökonomische Betrachtungen und Kalkulationen anzustellen. 

Denn unter betriebswirtschaftlichen Kostengesichtspunkten ist die Nutzung fossiler Brennstoffe derzeit oft noch günstiger als der Ausbau und Einsatz erneuerbarer Energien. Klimaexperten sehen auch den aktuellen Verfall des Ölpreises mit großer Sorge. Die Preisbildung an den Märkten spiegelt vor allem die kurzfristige Verfügbarkeit von Ressourcen wieder. Er sagt aber wenig über die langfristige Nutzbarkeit aus. Negative externe Effekte wie die Schädigung des Weltklimas werden durch die Preisbildung überhaupt nicht erfasst. Die Preise für fossile Brennstoffe bewirken daher nicht unbedingt eine adäquate und klimaschonende Steuerung des Ressourcenverbrauchs. 

Der Klimaschutz ist eines der wichtigsten Vorhaben, um das Leben auf unserem Planeten auch für nachfolgende Generationen lebenswert zu machen."

Die Herausforderung der Zukunft 

Klimaschutz bedeutet daher auch, entgegen kurzfristigen, rein ökonomischen Kosten-Nutzen-Überlegungen zu handeln und die langfristige Klimaperspektive nicht aus dem Auge zu verlieren. Das fällt in entwickelten Volkswirtschaften wie Deutschland naturgemäß leichter als in Schwellen- oder Entwicklungsländern. Die Nachfrage nach Rohstoffen wurde in den vergangenen Jahren vor allem durch solche aufstrebenden Regionen mit dynamischem Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum betrieben.

Die berechtigten Wünsche der dort lebenden Menschen nach Wohlstand mit den Erfordernissen des Klimaschutzes in Einklang zu bringen - das dürfte eine der großen Herausforderungen der Zukunft sein.

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