Ein großer Klimakiller: die Kohle

Fossile Brennstoffe als Gefahr der Zukunft carbon bubble - die Kohlenstoffblase

Da sich bereits eine Kohlenstoffblase gebildet hat, sollten Sie als Anleger möglicherweise auf Investments in Unternehmen verzichten, die fossile Brennstoffe zu Energie verarbeiten. Die Blase wird, internationalen Experten folgend, platzen und Ihnen sonst, als Investor, herbe Verluste zufügen.

Die Medien warnten Sie vor Finanzblasen in China, vor einem erneuten Crash bei amerikanischen Immobilien und vor einem kollabierenden globalen Anleihenmarkt. Von einer Kohlenstoffblase war bislang nicht die Rede, doch baut sie sich dort auf, wo Kohle, Erdöl und Gas gelagert und vertrieben werden. In den Firmenbilanzen solcher Unternehmen entsteht ein Carbon Bubble, der beim Platzen alle beteiligten Konzerne und Banken zu Sanierungsfällen machen dürfte.

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Die Kohlenstoffblase kommt weitgehend unbemerkt

Zunächst sei gesagt, dass es bei einem tatsächlichen Platzen zu einem fürchterlichen Knall kommen könnte, denn es geht um unvorstellbar viel Geld. In direkter Folge würden alle in fossile Brennstoffe involvierten Unternehmen existenzielle Probleme von bislang unbekanntem Ausmaß bekommen. Sollten Sie dann in dieser Branche investiert sein, sind Vermögenswerte vernichtet. Immerhin stehen knapp 20 Billionen Euro auf dem Spiel. Treibende Kräfte sind nicht nur einfach Angebot und Nachfrage, sondern die Ziele internationaler Politiker, die den weltweiten CO2-Ausstoß reduzieren wollen.

Warum Sie jetzt reagieren ­müssen

Die G-7-Staaten haben sich in Elmau darauf geeinigt, dass es bis zum Ende dieses Jahrhunderts keine industrielle Kohlendioxidemission mehr geben soll. Solche drastischen Maßnahmen sind nötig, damit die prognostizierte Klimaerwärmung ausbleibt. Bei diesem Szenario würde der Meeresspiegel aufgrund schmelzender Polkappen enorm steigen; Hafenstädte wie Hamburg gäbe es dann nicht mehr. Alle Unternehmen, die fossile Brennstoffe verarbeiten und vertreiben, geraten aufgrund neuer umweltfreundlicher Energien in dramatische Schwierigkeiten - die bereits entstandene Kohlenstoffblase platzt unweigerlich. Professionelle Investoren mit langem Anlagehorizont meiden diese Investments bereits jetzt. Sie sollten es ihnen gleichtun.

Ein noch nicht wirklich erkanntes Strukturproblem mit großen Auswirkungen."

Neue Technologien generieren saubere Energie 

Die umweltpolitisch begrüßenswerten Beschlüsse der Politiker sind heute wesentlich leichter umzusetzen als noch vor 50 Jahren. Solarstrom und Windenergie sind längst konkurrenzfähig und werden von zunehmend vielen Stromerzeugern genutzt. Nicht zuletzt aus diesem Grund ist Warren Buffett bei Exxon-Mobil ausgestiegen. Seiner Meinung nach platzt die Kohlenstoffblase nicht, weil wir plötzlich alle Moralapostel werden. Sondern weil Anleger wie Sie von der Blase Kenntnis nehmen und reagieren.

Keine Akzeptanz für Umweltverschmutzung

Ein weiterer Grund für das Platzen der Kohlenstoffblase ist die zunehmende Sensibilisierung der Verbraucher in Bezug auf Umwelt. Die Bürger möchten saubere Energie haben und der Markt kann diese mittlerweile relativ preiswert anbieten. Die Krise der Kohle verarbeitenden Konzerne muss nicht heute oder morgen kommen, aber sie wird eintreten. Und bis dahin sollten Sie Ihre Beteiligungen an derartigen Unternehmen längst verkauft haben. 

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