Um Nachteile zu vermeiden, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Order mit Zusätzen zu versehen

Serie Finanzwissen: Finanzwissen Vermögensanlage Ordererteilung

Zusätze bei der Erteilung einer Wertpapierorder geben Ihnen die Möglichkeit, sich gegen bestimmte Risiken beim Wertpapierhandel abzusichern. Das ist insbesondere für Anleger empfehlenswert, die die Kursentwicklung nicht ständig beobachten können.

Bei heftigen Kursschwankungen könnte es passieren, dass Ihre Order zu einem Preis ausgeführt wird, den Sie nicht erwartet haben. Dieses Risiko ist bei Wertpapieren, die relativ selten gehandelt werden, besonders hoch. Um Nachteile zu vermeiden, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Order mit Zusätzen zu versehen. Dadurch können Sie bestimmen, unter welchen Bedingungen Ihre Order zur Ausführung kommen soll. Zusätzlich haben Sie die Möglichkeit, Ihren Kauf- oder Verkaufsauftrag zeitlich zu begrenzen. Orderzusätze können Ihnen dabei helfen, Ihre Anlageziele sicherer zu erreichen und das Risiko zu begrenzen.

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Beim Handel mit Wertpapieren werden folgende Ordertypen häufig verwendet: 

  • Unlimitierte Order (auch Market Order genannt)
  • Limitorder
  • Stop-Loss-Order
  • Stop-Buy-Order

Limit setzen oder unlimitiert handeln?

Das ist eine der Fragen, vor der jeder Anleger steht, wenn er ein Wertpapier kaufen oder verkaufen will. Setzen Sie kein Limit, wird Ihre Order zum nächsten handelbaren Kurs - 'Bestens', wie Börsianer sagen - ausgeführt. Durch das Setzen eines Limits können Sie das Risiko begrenzen, dass Sie einen relativ hohen Preis für ein Wertpapier zahlen oder Ihr Wertpapier zu einem ungünstigen Preis verkaufen. Kommt es darauf an, eine Wertpapierorder möglichst schnell zur Ausführung zu bringen, kann das Setzen eines Limits hingegen nachteilig sein.

Stop-Loss-Order und Stop-Buy-Order 

Wollen Sie ein Wertpapier in Ihrem Depot gegen heftige Kurseinbrüche absichern, können Sie prophylaktisch eine Stop-Loss-Order erteilen. Das ist ein Verkaufsauftrag, der erst aktiviert wird, wenn der von Ihnen vorgegebene Kurs erreicht oder unterschritten wird. Eine Stop-Buy-Order hingegen ist eine Kauforder, die beim Erreichen oder Überschreiten des vorgegebenen Kurses ausgelöst wird. Vor unangenehmen Überraschungen können auch Stop-Loss-Order und Stop-Buy-Order nicht zu 100 Prozent schützen. Ist der Auftrag aktiviert, wird die Order zum nächsten Kurs 'Bestens' ausgeführt.

Orderzusätze können Ihnen dabei helfen, Ihre Anlageziele sicherer zu erreichen."

   

Zusätzlich können Sie Ihre Stop-Loss- und Stop-Buy-Aufträge mit einem Trailing-Zusatz versehen. Dadurch erreichen Sie, dass der von Ihnen ursprünglich vorgegebene Grenzwert einer Stop-Buy-Order automatisch nach unten gezogen wird, falls der Kurs sinkt, beziehungsweise bei einer Stop-Loss-Order angehoben wird, wenn der Kurs steigt.  

Gültigkeitsdauer einer Wertpapierorder 

Ihre Bank leitet Ihre Order umgehend an den gewünschten Handelsplatz weiter. Wenn es möglich ist, wird die Order noch am gleichen Tag ausgeführt. Ansonsten wird die Order für den nächsten Handelstag vorgemerkt. Wie lange die jeweiligen Ordertypen gültig sind, ist in den Bedingungen für Wertpapiergeschäfte Ihrer depotführenden Bank nachzulesen. Sie können den Auftrag aber auch zeitlich begrenzen.

 

 

Die vom Autor als Basis für diesen Artikel verwendeten Informationen sind vom Rechteinhaber des Grundlagenwissen: Investmentfonds und die Risiken, der fundsware GmbH, zur Verfügung gestellt worden.

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