So gelingt die Geldanlage Regeln in unruhigen Börsenzeiten
Da die Europäische Zentralbank den Leitzins unverändert bei null lässt, bleibt Geld weiterhin billig. Dies ist für Sparer ein Grund mehr, in Aktien zu investieren. Der sinnvolle Ansatz erfordert jedoch das Beachten einiger Regeln.
Wie Sie vermutlich wissen, hat der Deutsche Aktienindex DAX im Frühjahr 2016 herbe Kursverluste hinnehmen müssen. Seitdem entwickelten sich die Notierungen positiv und gerieten letzte Woche erstmals wieder in die Gewinnzone. Das Marktsentiment wurde vor wenigen Tagen von der EZB getrübt: Das monatliche Volumen der Anleihekäufe bleibt weiterhin bei 80 Milliarden Euro, an eine Ausweitung denkt EZB-Chef Draghi derzeit nicht. Auch in den USA wird der Leitzins aller Voraussicht nach nicht angehoben und das billige Geld beflügelt die Aktienkurse auf beiden Seiten des Atlantiks.
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Die Geldanlage in Aktien
Das Investment in Aktien ist langfristig die einzige renditebringende Option zum Vermögensaufbau und zur Absicherung der Altersvorsorge. Sie haben sicher bemerkt, dass Bankeinlagen wie Tagesgeld nur noch in Höhe der momentanen Inflationswerte rentieren. Eventuelle Strafzinsen und Steuern dezimieren zudem die Erträge. Auf lange Sicht wird Ihr Vermögen schrumpfen, wenn Sie keine neuen Wege einschlagen. Damit Ihre Geldanlage auch in volatilen Börsenzeiten auf solidem Fundament steht, empfiehlt sich die Beachtung zweier Regeln.
Bestmögliche Diversifikation
Erfahrene Investoren setzen ihr Kapital niemals auf eine Karte, sondern streuen es über viele unterschiedliche Werte. Der Grund: Sollte eine Aktie aufgrund unvorhersehbarer Ereignisse abstürzen, halten die Papiere mit guter Performance das Portfolio im Plus.
Als Privatanleger gelingt Ihnen die Diversifikation in Eigenregie optimal mit börsengehandelten Indexfonds, welche in der Branche auch Exchange Traded Funds oder kurz ETF heißen. Breite Streuung gehört hier zum Grundprinzip:
- Ein DAX-Indexfonds vereinigt die Aktien der 30 führenden Konzerne Deutschlands.
- Ein ETF auf den Weltindex MSCI beinhaltet über 1.600 Aktien aus 20 Nationen.
Aktiv gemanagte Investmentfonds oder Mischfonds streuen Ihr Kapital über mehrere Anlageklassen, der jeweilige Aktienanteil richtet sich nach den Fondsbedingungen und Ihrer Risikobereitschaft.
Erfahrene Investoren setzen ihr Kapital niemals auf eine Karte."
Auf die Kosten achten
Großinvestoren wie Warren Buffett haben längst erkannt, dass niedrige Kosten positive Auswirkungen auf die Rendite haben.
Die Investorenlegende legt daher nur noch in Indexfonds an. Nachfolgend ein Kostenüberblick für relevante Geldanlagen:
- Exchange Traded Funds beinhalten jährliche Kosten von deutlich unter einem Prozent.
- Mischfonds werden von Jahreskosten bei 1.65 Prozent begleitet.
- Bei aktiv gemanagten Investmentfonds liegt der Ausgabeaufschlag bei maximal 5 Prozent. Der ist allerdings oft verhandelbar.
Welche Geldanlage letztendlich für Sie infrage kommt, sollten Sie zusammen mit einem idealerweise unabhängigen Finanzberater herausfinden. Wichtige Anhaltspunkte sind Ihre Risikobereitschaft, Ihr Anlageziel und Ihr Anlagehorizont.