Regulär beginnt die Rente mit Vollendung des 67. Lebensjahres.

Individuelle Situationen berücksichtigen Unterschiedliche Altersrenten

Längst nicht jeder, der in den wohlverdienten Ruhestand geht, tut dies zum gesetzlich vorgesehenen Zeitpunkt. Mancher möchte bereits früher die Früchte seiner Arbeit genießen, andere arbeiten lieber noch etwas länger und können damit sogar ihre Rente noch aufbessern.

Grundsätzlich lässt das deutsche Rentensystem vorzeitigen und verspäteten Renteneintritt zu. Das hat aber natürlich Konsequenzen für die Höhe des Rentenbezuges. In diesem Zusammenhang gibt es ganz unterschiedliche Möglichkeiten. Nachfolgend bieten wir Ihnen einen Überblick über die bestehenden Regelungen. 

Vorzeitige Rente - nur mit Abschlag

Regulär beginnt die Rente mit Vollendung des 67. Lebensjahres. Wer nicht so lange warten möchte, kann bereits früher in den Ruhestand gehen. Das ist allerdings erst ab 63 möglich und auch nur dann, wenn zu diesem Zeitpunkt mindestens 35 Versicherungsjahre nachgewiesen werden können. Eine weitere Bedingung ist, dass neben der Rente keine nennenswerten Arbeitseinkünfte mehr erzielt werden.

Der vorzeitige Rentenstart hat ein gravierendes Manko: er ist mit Abschlägen verbunden, die die Rente mindern. Für jeden Monat des vorzeitigen Rentenbeginns reduziert sich der Rentenanspruch um 0,3 Prozentpunkte - bei frühestmöglichem Rentenstart mit 63 sind das dann 14,4 Prozentpunkte.

Teilrente als Alternative 

Eine Alternative ist die Teilrente - auch "Flexirente" genannt. Hier muss der Arbeitnehmer zwar auf einen Teil der ihm eigentlich schon zustehenden Rente verzichten. Dafür darf er in wesentlich größerem Maße hinzuverdienen als das bei der vorzeitigen Rente der Fall ist. Die Hinzuverdienstgrenzen richten sich nach dem durchschnittlichen Verdienst in den letzten drei Jahren vor Rentenbeginn und dem gewünschten Rentenanteil. 

Grundsätzlich lässt das deutsche Rentensystem vorzeitigen und "verspäteten" Renteneintritt zu." 

Die Teilrente ist eine gute Lösung für Arbeitnehmer, die sich einen "gleitenden" Übergang in den Ruhestand wünschen. In den letzten Jahren vor dem vollen Ruhestand wird noch in reduziertem Umfang weiter gearbeitet, während schon eine Rente fließt. Rentenbeiträge auf das erzielte Arbeitseinkommen erhöhen die späteren Rentenansprüche zusätzlich. 

Länger arbeiten als möglich

Wer sich auch mit 67 zu fit für den Ruhestand fühlt, kann noch länger arbeiten und erst später Rente beziehen. In diesem Fall erhöht sich zwei Jahre lang der Rentenanspruch um 0,5 Prozentpunkte für jeden Monat "über der Zeit". Zum anderen steigt die Rente auch, weil noch weiterhin Einkommen mit Rentenbeiträgen erzielt wird. Zusammen macht das ein Plus von rund 17 Prozent bei der Rente aus.

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