Offene Immobilienfonds erzielen in diesem Jahr eine durchschnittliche Rendite von 2,7 Prozent

In 2018 2,7% nach Kosten Renditen offener Immobilienfonds bleiben stabil

Glaubt man der Ratingagentur Scope, erzielen offene Immobilienfonds in diesem Jahr eine durchschnittliche Rendite von 2,7 Prozent - genauso viel wie 2017. Dieser Fondstyp bietet Anlegern damit stabile Erträge, denn auch in den Vorjahren bewegte sich die Rendite in ähnlicher Größenordnung.

Bei seiner Analyse stützt sich Scope auf die Geschäftszahlen der letzten fünf Jahre von insgesamt 14 gängigen Immobilienfonds in Deutschland, die sich an private Investoren richten. Dabei wurde jeweils die Entwicklung der Netto-Mietrendite, der Wertänderungsrendite, der Fondskosten und - daraus resultierend - des Gesamtergebnisses betrachtet.

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Sinkende Mietrenditen - steigende Wertänderungsrendite

Die Netto-Mietrendite ist der Untersuchung zufolge in den letzten Jahren kontinuierlich gesunken. Sie ging von 4,8 Prozent in 2013 auf vier Prozent zurück. Der Grund ist, dass die Immobilienpreise stärker gestiegen sind als die Mieten. Das drückt bei neu erworbenen Objekten die Netto-Mietrendite nach unten. Dass die Fonds dennoch nicht schlechter abschnitten, liegt an der höheren Wertänderungsrendite. Sie stieg von Null Prozent 2013 auf 1,4 Prozent im vergangenen Jahr. In der Wertänderungsrendite kommen die Wertsteigerungen der Immobilien im Bestand durch das allgemein höhere Preisniveau zum Ausdruck. 

Offene Immobilienfonds sind kein "Rendite-Wunder", performen aber immer noch besser als verzinsliche Anlagen."

Allerdings sind im Schnitt nur 80 Prozent des Fondsvermögens überhaupt in Immobilien angelegt. Die restlichen 20 Prozent dienen als Liquiditätsreserve und sind in entsprechend kurzfristigen Geldanlagen (Geldmarktpapieren, Bankeinlagen) investiert. Hier erreichte die Rendite 2017 durchschnittlich lediglich 0,6 Prozent, was sich aus der Kurzfristigkeit und der allgemeinen Zinssituation erklären lässt.

Dadurch wurde die Gesamtrendite des Fondsvermögens auf 3,8 Prozent gedrückt. Der Abstand von 1,1 Prozentpunkten zur Fondsrendite erklärt sich aus den Verwaltungs- und Managementkosten der Fonds.

Immer noch besser als verzinsliche Anlagen

Seit Jahren zeigt sich die Fondsrendite wenig verändert. 2013 und 2016 erreichte sie 2,6 Prozent, 2015 und 2017 2,7 Prozent, 2014 sogar 3 Prozent. Offene Immobilienfonds sind damit kein "Rendite-Wunder", performen aber immer noch besser als verzinsliche Anlagen.

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