Die deutsche Wirtschaft präsentiert sich stabil

Erstaunliche Robustheit Trump lässt die deutsche Wirtschaft kalt

Donald Trump zieht die Schrauben an: Die USA verschärfen ihre Handelspolitik - was deutsche Unternehmen jedoch nicht dran hindert, immer mehr ins Ausland zu verkaufen. Sanktionen fördern somit Export-Schlager.

US-Strafzölle gegen chinesische Waren im Wert von rund 34 Milliarden US-Dollar provozieren Reaktionen aus Peking - die Verhängung von Gegenzöllen war vorhersehbar. Trump visiert schon die nächste Stufe an, bei der Güter mit einem Wert von 200 bis 500 Milliarden US-Dollar sanktioniert werden sollen. Das Sanktionskarussell dreht sich scheinbar immer schneller, selbst die EU reiht sich hier ein: Entweder 20 Prozent Strafzoll auf US-Importe europäischer Fahrzeuge oder die Streichung aller Autozölle im Austausch zwischen EU und den USA - das Durcheinander wird immer größer. Und doch scheint die deutsche Wirtschaft sich nicht beeindrucken zu lassen.

Autorenbox (bitte nicht verändern)

Steigende Umsätze und Bestellungen - deutsche Wirtschaft präsentiert sich stabil

Logischerweise beeinträchtigen derartige Handelskonflikte die Weltwirtschaft, wirkt sich hier doch jede Unsicherheit direkt auf das fragile Gleichgewicht aus - eigentlich. Wie die jüngsten Daten nämlich belegen, geht die aggressive Politik der USA - zumindest bislang - an den deutschen Unternehmen vorbei: Die Umsätze konnten ebenso deutlich zulegen wie die Bestellungen, die im Mai einen Zuwachs von 2,6 Prozent verzeichneten. Die Erwartungen sahen bislang anders aus, nun steigt die berechtigte Hoffnung, dass sich diese positive Entwicklung auch über die nächsten Monate hin ausdehnt.

Selbst für die gesamte deutsche Volkswirtschaft wurde ein Wachstum von 2,6 Prozent konstatiert - und das unter Einbeziehung der Bauwirtschaft und angesichts der zahlreichen Brückentage im Mai. Vor allem aber ist die erneute Ausdehnung der Exportleistung deutscher Unternehmen angesichts des Handelsstreits mit den USA erstaunlich: Musste die Wirtschaft im April noch einen leichten Rückgang im Vergleich zum Vormonat hinnehmen, stiegen die Exporte im Mai wieder um 1,8 Prozent an. 

Das Trump-Durcheinander wird immer größer. Und doch scheint die deutsche Wirtschaft sich nicht beeindrucken zu lassen."

Insgesamt waren es zwar weniger Ausführungen als im Mai des Vorjahres, bei der Bewertung müssen jedoch statistische Effekte berücksichtigt werden. 

Zu Beginn des Jahres waren die Exportleistungen nämlich drastisch gesunken, was natürlich auch die Vergleiche mit dem Vorjahreszeitraum beeinflusst. 

Um dieses auszugleichen, hätten die Exporte in einem ganz anderen Maß ansteigen müssen. Trotz allem ist die Robustheit der deutschen Wirtschaft durchaus bemerkenswert, laufen doch alle Bemühungen der US-Administration (bislang) ins Leere.

Kontakt zu mir

Hallo!
Schön, dass Sie mich kennenlernen möchten.