Die Bundesregierung will das Bauen zukünftig einfacher gestalten und das neue urbane Zusammenleben fördern

Stärkung des neuen Zusammenlebens in der Stadt Vereinfachungen beim Bauen

Die Bundesregierung will das Bauen zukünftig einfacher gestalten und das neue urbane Zusammenleben fördern. Das dazu verabschiedete Gesetz gibt Städteplanern bisher ungekannte Freiheiten und ist die Antwort auf rapide steigende Mietpreise in deutschen Metropolen.

Bauen soll nach dem Willen des Bundeskabinetts jetzt auch in Zonen, die bisher weitgehend tabu waren, möglich sein. Dazu zählen beispielsweise von vielen Gewerbefirmen durchsetzte Mischgebiete. Da viele Städte an ihren Limits angekommen sind, will die Regierung mit neuen urbanen Gebieten diese Begrenzungen nun verschieben. Das zwangsläufig damit verbundene neue Zusammensein von Wohnungen und lautstarken Betrieben wird durch das vor Kurzem verabschiedete Gesetz in Zement gegossen.

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Das steckt hinter dem Begriff "neue urbane Gebiete"

Sie wissen vermutlich, dass das Bauen von Wohnungen bisher in Mischgebieten nur mit Einschränkungen möglich war. Wohnhäuser dürfen zwar neben Geschäften, Büros und Gewerbebetrieben liegen, allerdings nur dann, wenn das Wohnen nicht wesentlich von Gewerbetreibenden gestört wird. Diese durchaus sinnvolle Auflage verhindert aber, dass neue Wohneinheiten in Gewerbegebieten entstehen, obwohl neben den Firmen oft freier Platz zur Verfügung steht. 

In den geplanten urbanen Gebieten darf die Lärmobergrenze drei Dezibel höher liegen als in klassischen Mischgebieten, auch können diese Gebiete höher und dichter bebaut werden. Während in einem Mischgebiet auf Ausgewogenheit zwischen Arbeit und Wohnen Wert gelegt wird, gibt das neue urbane Gebiet diesbezüglich keine Grenzen vor. 

Da Bauland bundesweit zunehmend knapper wird, sollen Kommunen mit der Ausweisung neuer urbaner Gebiete das Bauen von Wohnungen auch in Gewerbegebieten ermöglichen. Alte Gewerbeimmobilien können aufgrund der neuen Rechtslage leichter in Wohnhäuser umgewandelt werden

Das neue urbane Gebiet soll als Schmelztiegel für Wohnen, Arbeit und Kultur fungieren."

In einem urbanen Gebiet bauen

Das bedeutet für Sie nach Ansicht des Bauministeriums extrem kurze Wege zur Arbeit, setzt aber voraus, dass Ihr Arbeitgeber zufällig im gleichen Gebiet ansässig ist. Sie würden sich in jedem Fall für den Hausbau in einer Region entscheiden, die bislang als Wohngebiet wenig attraktiv war. Ob in den Innenstädten durch das Gesetz neue Wohnungen entstehen, darf angesichts hoher Quadratmeterpreise bezweifelt werden. Der Neubau von Wohnhäusern wird sich auf die Randgebiete konzentrieren, welche bisher überwiegend Domänen der Gewerbetreibenden waren. 

Warum das Bauen einfacher werden soll

Die Bundesregierung argumentiert im Einklang mit der Bauwirtschaft, dass pro Jahr 400.000 neue Wohnungen errichtet werden müssen. Die hohe Nachfrage könne nur mit neuen Anreizen bei gleichzeitigem Abschaffen hemmender rechtlicher Grundlagen befriedigt werden. Das neue urbane Gebiet soll als Schmelztiegel für Wohnen, Arbeit und Kultur fungieren. Eines dürfen Sie beim Hausbau in der neuen Realität keinesfalls vergessen: Gegen Gewerbelärm helfen auf Dauer nur effiziente und daher teure Lärmschutzfenster.

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