Serie Finanzwissen: Finanzwissen Investmentfonds Vermögensaufbau mit Investmentfonds Teil 2
Wer sich den eigenständigen Vermögensaufbau mit Investmentfonds nicht zutraut, kann dies in die Hände eines professionellen Vermögensverwalters geben.
Angebote dazu gibt es von Banken, aber auch von unabhängigen Dienstleistern. Fondsbasierte Vermögensverwaltung funktioniert so, dass der Verwalter vom Anleger ein bestimmtes Vermögen zur Verfügung gestellt bekommt, das er dann nach dessen Vorgaben investiert. Siehe auch Teil 1.
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Vermögensverwaltung mit Fonds
Üblicherweise wird zunächst eine Anlagestrategie vereinbart, die auf das Risikoprofil des Anlegers abgestellt ist. Der Vermögensverwalter erhält in diesem Rahmen einen Ermessensspielraum, innerhalb dessen er selbstständig Anlageentscheidungen treffen kann. Als individuelle Dienstleistung kommt private Vermögensverwaltung vor allem bei größeren Vermögen in Betracht. Bei kleineren Volumina rechnet sie sich nicht, weil die damit verbundenen Kosten in der Regel höher sind als der Mehrertrag.
Um auch bei kleineren Beträgen Vermögensverwaltung lohnend zu machen, gibt es standardisierte Angebote von Banken. Dazu werden verschiedene Fondsportfolios angelegt, die auf unterschiedliche Risikoprofile von Anlegern abgestellt sind. Diese Fondsportfolios werden von professionellen Vermögensverwaltern gemanagt. Als Anleger haben Sie dann die Möglichkeit, sich Ihrem Risikoprofil entsprechend in einem geeigneten Fondsportfolio zu engagieren.
Die neueste Entwicklung in diesem Bereich ist das sogenannte Robo Advising. Dabei findet die Festlegung der Anlagestrategie quasi in "Selbstbedienung" über ein entsprechendes Internet-Tool statt. Entsprechend den Ergebnissen wird dann das passende Fondsportfolio ermittelt und im Depotkonto einer Partnerbank umgesetzt. Das Robo Advising eröffnet sicher die kostengünstigste Form fondsbasierter Vermögensverwaltung, bietet Ihnen allerdings nur recht schematische Lösungen.
Die fondsbasierte Vermögensverwaltung kommt grundsätzlich dann für Sie in Frage, wenn Sie sich selbst nicht intensiver um Ihr Vermögen kümmern wollen oder können, aber sicherstellen möchten, dass eine professionelle Anlage erfolgt. Nichtsdestotrotz ist es ratsam, ein gewisses finanzielles Know-how mitzubringen und die Entwicklung des Vermögens von Zeit zu Zeit zu beobachten.
Um auch bei kleineren Beträgen Vermögensverwaltung lohnend zu machen, gibt es standardisierte Angebote von Banken."
Lebenszyklusfonds
Lebenszyklusfonds stellen eine besondere Form von vermögensverwaltenden Fonds dar und bilden eine Unterkategorie der sogenannten Laufzeitfonds. Laufzeitfonds sind im Unterschied zu "herkömmlichen" Fonds in ihrer Laufzeit von vornherein begrenzt. Am Laufzeitende wird der Fonds aufgelöst und das Fondsvermögen an die Anteilseigner verteilt. Lebenszyklusfonds sind primär für die private Altersvorsorge gedacht. Sie zielen daher darauf ab, am Laufzeitende ein möglichst sicheres Vermögen zu gewährleisten. Um möglichst hohe Erträge zu erzielen, wird zunächst schwerpunktmäßig in Aktien investiert, je näher das Zieldatum rückt, wird dann in Rentenpapiere umgeschichtet.
Riester-Fonds
Auch Riester-Fonds stellen in gewisser Weise vermögensverwaltende Fonds dar. Voraussetzung für die "Riester-Fähigkeit" ist nämlich u.a. die Garantie des Kapitalerhalts, die sich nur im Rahmen von Mischfonds-Lösungen und unter Anwendung bestimmter Werterhaltungsregeln umsetzen lässt.
Die vom Autor als Basis für diesen Artikel verwendeten Informationen sind vom Rechteinhaber des Grundlagenwissen: Investmentfonds und die Risiken, der fundsware GmbH, zur Verfügung gestellt worden.
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