Aktiv gemanagte Mischfonds sind bei vielen Anlegern beliebt

Meinung "Viele Fondsmanager sind schlicht überfordert."

Aktiv gemanagte Mischfonds sind bei vielen Anlegern beliebt. Deren Vermögensverwalter versprechen, flexibel auf die aktuellen Marktentwicklungen zu reagieren, um eine hohe Rendite zu erwirtschaften. Diesem Anspruch werden die wenigsten gerecht.

Unter den Anlageprodukten gehören sogenannte Mischfonds zu den Bestsellern. Nach Ansicht von Christian Dagg ist das bedenklich. Dagg ist Gründer der Düsseldorfer Vermögensverwaltung Dagg Invest. Für die starke Nachfrage nach solchen Produkten gibt es nach seiner Meinung eine einfache Erklärung: Viele private Anleger trauen sich nicht zu, selbst eine Anlagestrategie zu entwickeln, ein weltweit ausgerichtetes Portfolio aufzubauen, das auf die individuellen Besonderheiten abgestimmt ist, und die Entwicklung der Vermögenswerte selbst zu überwachen. Stattdessen übertragen sie diese wichtige Aufgabe Emittenten von Mischfonds.

Autorenbox (bitte nicht verändern)

Nach der Einschätzung von Christian Dagg ist die Mehrzahl der Fondsmanager damit überfordert:

  • Betrachtet man die schwache Performance vieler Fonds, steht das im krassen Missverhältnis zur starken Nachfrage.
  • Im vergangenen Börsenjahr zeigte sich besonders deutlich, dass die Mehrzahl der Fondsmanager damit überfordert waren, schnell auf sprunghafte Veränderungen in der Wirtschaft zu reagieren.
  • Statt vorausschauend zu handeln, jagten sie den Trends hinterher.

Timing-Versuche sind zum Scheitern verurteilt

Ziel vieler Fondsmanager (und auch anderer Marktteilnehmer) sei es, zu niedrigsten Kursen zu kaufen und beim Maximum auszusteigen. Das hält Dagg schlichtweg für unmöglich. Darum sei es nicht sinnvoll zu versuchen, Marktschwankungen auszunutzen und auf diese Weise Vermögen aufbauen zu wollen. Hinzu komme, dass die Kosten für die Verwaltung der Mischfonds viel zu hoch sind. Werden Kosten von zwei Prozent oder noch mehr fällig, schmälert das die Rendite für die Anteilseigner erheblich.

Statt kurzfristigen Trends hinterherzuhecheln, ist es auf lange Sicht wesentlich wichtiger, die Zusammensetzung des Portfolios individuell abzustimmen."

Vermögensverwaltung von der Stange ist keine Lösung

Die Düsseldorfer Vermögensverwaltung Dagg Invest ist eine der wenigen Unternehmen, die eine Honorarberatung anbieten. Christian Dagg ist davon überzeugt, dass statische Portfolios, die exakt auf die Risikobereitschaft, die Vermögensverhältnisse und das Anlageziel des Kunden abgestimmt sind, wesentlich erfolgversprechender seien. Statt immer wieder kurzfristigen Trends hinterherzuhecheln, sei es auf lange Sicht wesentlich wichtiger, die Zusammensetzung des Portfolios individuell abzustimmen.

Das Geld seiner Kunden sei immer in vollem Umfang angelegt. Die Investitionen werden kontinuierlich überwacht und bei Bedarf werde nachjustiert, um Fehl-Allokationen zu vermeiden. Nach seiner Erfahrung wäre eine solche Vermögensverwaltung für die meisten Kunden vorteilhaft.

 

 

Autor: Reiner Braun, Braun Finanzberatung GmbH & Co. KG Bamberg, www.braun-finanzberatung.de

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