Eine Weltmarke mit Vertrauensverlust

Vertrauen und Fälschung Volkswagen-Debakel

Noch sind die genauen Hintergründe der Abgas-Affäre bei Volkswagen nicht bekannt. Wer was wann von der betrügerischen Software wusste, die dafür sorgt, dass in Millionen Dieselfahrzeugen des Wolfsburger Autoherstellers die Abgaswerte manipuliert werden, wird Aufklärer und die Öffentlichkeit noch länger beschäftigen.

Eins steht jetzt schon fest. Der finanzielle Schaden ist gewaltig. Noch schlimmer sind aber die Folgen für das Image von VW und möglicherweise auch der deutschen Autoindustrie und Exportwirtschaft insgesamt. Volkswagen ist zweifelsohne eine der bekanntesten deutschen Marken weltweit. Wie kaum ein anderes Erzeugnis stehen Fahrzeuge aus Wolfsburg für das Qualitätszeichen "Made in Germany". Der Abgasbetrug stellt dieses Qualitätsimage in Frage. Dies wiegt umso schwerer, als der Erfolg der deutschen Exportindustrie ganz wesentlich vom Qualitätsversprechen abhängt.

Langfristiger Vertrauensschaden zu befürchten  

Deutsche Produkte überzeugen am Weltmarkt mit Zuverlässigkeit, Sicherheit und Leistungsstärke. Dafür sind Kunden auch bereit, einen guten Preis zu bezahlen. Dort wo es an Qualität mangelt, droht die Wettbewerbsposition ins Wanken zu geraten. Für Volkswagen selbst bedeutet der Abgasskandal einen Super-GAU. Die jetzt zurückgestellten 6,5 Milliarden Euro zur Abdeckung des finanziellen Schadens dürften nur ein Anfang sein. Mögliche Zahlungen aufgrund von Strafen und Schadensersatzklagen sind dabei noch gar nicht berücksichtigt.

Es wird sicher lange dauern, bis der Vertrauensverlust von Kunden, Öffentlichkeit und Behörden überwunden sein wird. Mit dem Wechsel an der Konzernspitze, die durch den Rücktritt von Vorstandschef Martin Winterkorn eingeleitet wurde, ist es alleine sicher nicht getan. Der Skandal stellt die Konzernstruktur und die Konzernwerte grundlegend in Frage. 

Es wird sicher lange dauern, bis der Vertrauensverlust von Kunden, Öffentlichkeit und Behörden überwunden sein wird."

Mehr Wert auf Werte legen 

Der Umgang mit den Werten ist überhaupt ein Thema, das nicht nur Volkswagen betrifft. Über eine schön formulierte Unternehmensphilosophie, die Werte wie Kundennähe, Verantwortung, Nachhaltigkeit oder Respekt propagieren, verfügen viele Konzerne. Sie werden gerne in Hochglanzbroschüren, Imagekampagnen und im Rahmen vielfältiger PR-Maßnahmen präsentiert. Mit der Verinnerlichung und der realen Umsetzung hapert es aber offenbar. Anders sind eklatante Verstöße über verschiedene Branchen hinweg nicht zu erklären.

Die Liste der betroffenen Unternehmen liest sich wie ein Who's Who der deutschen Wirtschaft. Sie reicht von der Deutschen Bank über Siemens und Telekom bis zur Heidelberg Cement. Es ist spätestens mit dem VW-Skandal an der Zeit, solchen Werten mehr Bedeutung als bisher beizumessen. Sie müssen Wirkung nach innen und nicht nur nach außen entfalten. Dort wo dies nicht gegeben ist, bleiben sie hohl und sind letztlich "wertlos". Eine gelebte Unternehmensphilosophie kann sich dabei durchaus bezahlt machen - zum Beispiel durch die Vermeidung von kostspieligen Skandalen wie bei VW.

 

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