Berufsunfähigkeit Absichern für den Fall, dass nichts mehr geht

Krankheiten, Unfälle, psychische Probleme: Berufsunfähigkeit kann viele Ursachen haben, die Folgen sind fast immer dramatisch: Wer seiner Arbeit nicht mehr nachgehen kann, dem droht oftmals der finanzielle Super-GAU. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung schützt davor.

Erwerbminderungsrente reicht nicht aus

Wer von Berufsunfähigkeit betroffen ist, erhält vom Staat eine sehr knapp bemessene Erwerbsminderungsrente – entweder anteilig, wenn der Empfänger mindestens drei bis sechs Stunden am Tag arbeitsfähig ist. Oder den Gesamtbetrag, wenn nach einer ärztlichen Prüfung klar ist, dass der Betroffene weniger als drei Stunden täglich einer Tätigkeit nachgehen kann. Geschieht dies vor Beginn der Rentenzahlung, drohen hohe Abzüge – und damit große Probleme bei der Finanzierung des Lebensunterhalts.

Für wen eine Berufsunfähigkeitsversicherung ratsam ist 

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU-Versicherung) ist für jeden Arbeitnehmer empfehlenswert, der für seinen Lebensunterhalt nicht auf sein Einkommen verzichten kann. Weiterhin ist eine BU-Versicherung für Selbstständige wichtig, da sie in der Regel nicht gesetzlich versichert sind. 

Junge Menschen zu Beginn ihres Berufslebens profitieren davon, dass sie aufgrund ihres geringen Alters und der in der Regel guten Gesundheit vergleichsweise niedrige Beiträge zahlen. Je älter ein Antragsteller ist, desto teurer wird eine BU-Versicherung für ihn. Generell sind die Versicherungsprämien für handwerkliche Berufe höhere als für Bürojobs und akademische Berufe.

Wie eine BU-Versicherung funktioniert

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung wird abgeschlossen, um im Fall einer Berufsunfähigkeit abgesichert zu sein.Der Versicherte erhält eine monatliche Rente, wenn er seinem zuletzt ausgeübten Beruf aufgrund seiner gesundheitlichen Beeinträchtigung nicht mehr nachgehen kann. Die versicherte Person kann folglich auch eine Leistung aus der BU-Versicherung erhalten, wenn sie nach dem Unfall oder der Erkrankung noch einen anderen Beruf ausüben könnte.

Der Grund für die Arbeitsunfähigkeit ist nicht relevant für die Zahlung – allerdings darf sie nicht mit Absicht herbeigeführt worden sein. In den meisten Fällen werden Leistungen aus der BU-Versicherung gewährt, wenn die versicherte Person mindestens 50 Prozent ihrer Arbeitsleistung eingebüßt hat. Wichtige Tätigkeiten für den Beruf kann sie dann nicht mehr ausführen und nur noch wenige Stunden am Tag arbeiten.

Wer von Berufsunfähigkeit betroffen ist, erhält vom Staat eine sehr knapp bemessene Erwerbsminderungsrente.

Vor dem Abschluss: Gut informieren und Angebote einholen

Vor der Entscheidung für eine konkrete Berufsunfähigkeitsversicherung sollten sich Interessenten unbedingt näher mit dieser Art der Versicherung vertraut machen und verschiedene Angebote einholen. Finanzdienstleister wie Swiss Life Select Deutschland informieren in den gängigen Social-Media-Kanälen über die BU-Versicherung und ihre Besonderheiten. Swiss Life Select berichtet darüber hinaus auf seiner Webseite über weitere Aspekte der privaten Vorsorge.

Bei Berufsunfähigkeit muss die versicherte Person den Schadensfall gegenüber dem Versicherer nachweisen. Dazu müssen zahlreiche Unterlagen gesammelt und eingereicht werden, beispielsweise Arztberichte und Tätigkeitsbeschreibungen. Wird die Berufsunfähigkeit seitens des Versicherers akzeptiert, zahlt dieser die in der Police vereinbarte Summe als monatliche Rente an den Versicherten.