Außergewöhnliche Geldanlagen im Fokus

Edelmetalle und Aktien gehören noch immer zum harten Kern des Investment-Sektors, doch es lohnt sich, auch einmal einen weiten Blick über den Tellerrand zu werfen. Schließlich warten dort draußen noch viele weitere spannende Anlagemöglichkeiten, an die nicht jeder sofort denkt. Dazu gehören zum Beispiel Investitionen in Infrastrukturprojekte und Start-ups, aber auch ungewöhnliche Finanzprojekte wie das Bonsai-Geschäft.

Infrastruktur-Investment: International agieren

Eine steigende Anzahl von Ländern setzt darauf, die benötigte Infrastruktur durch die Privatwirtschaft bereitstellen zu lassen. Auf diesem Gebiet ergibt sich ein ungeahnt breites Spektrum an Anlagemöglichkeiten, denn jeder Staat benötigt nicht nur eine funktionierende Energieversorgung, sondern auch Schienen, Kanalsysteme, Kläranlagen, Straßen, Schulen, Krankenhäuser, Flughäfen und vieles mehr. Der Chashflow dieser Anlagen erweist sich in der Regel als stabil, in manchen Fällen sind die Mindest-Renditen sogar staatlich garantiert. Die Volatilität hält sich in Grenzen, doch gilt es, darauf zu achten, dass die Anlageobjekte sorgsam verwaltet und gepflegt werden, um keine Wertverluste hinnehmen zu müssen. 

»Eine wachsende Bevölkerung benötigt Infrastruktur, Infrastruktur, Infrastruktur!  Investoren sind gern gesehen und werden häufig mit besonderen Konditionen belohnt.« 

Ein breitgefächertes Portfolio, das sich über mehrere Regionen und Infrastrukturarten erstreckt, bringt das geringste Risiko mit sich. Nebenbei besteht beim Infrastruktur-Investment häufig ein besonderer Inflationsschutz, nämlich dann, wenn die Einnahmenströme regelmäßig angepasst werden. Der Bedarf an neuer Infrastruktur wächst international, die Marktbedingungen werden also dauerhaft attraktiv bleiben. 

Die wichtigsten Vorteile auf einem Blick: 

  • große Auswahl an Anlagemöglichkeiten
  • zumeist stabiler Cashflow
  • geringe Volatilität
  • teilweise inflationsgeschützt
  • dauerhafter Wachstumsmarkt
  • positiver Effekt auf menschliche Lebensstandards 

Geld anlegen in die digitale Casinobranche: Wachstumsmarkt nutzen

Geschäfte im World Wide Web boomen weltweit, und auch die Online-Casinos haben ihren Anteil daran. Bereits im Jahr 2006 besaß dieser Sektor einen internationalen Marktanteil von 5,7 %, zehn Jahre später waren es schon 10,6 %. In Deutschland und ganz Europa, aber auch in Asien liegt dieser Prozentsatz noch um einiges höher, Nordamerika und Ozeanien geben sich in dieser Hinsicht noch eher zurückhaltend. Dennoch setzte die Online-Casino-Branche 2015 weltweit mehr als 200 Milliarden Euro um, das durchschnittliche Wachstum liegt bei ungefähr 9 % im Jahr. 

Diese hohen Wachstumsraten basieren auf simpler Mathematik, oder, genauer gesagt, auf dem sogenannten Hausvorteil. Da sämtliche Spiele mathematischen Ursprungs sind, gewinnt das Casino auf Dauer immer. Doch natürlich hängt die Gewinnmöglichkeit auch immer von dem jeweiligen Spiel ab: Spielautomaten gewähren eine Gewinnchance von 80-97 %, während beim Blackjack 98 bis 99,8 % die Spieler locken. Ein großer Unterschied, und trotzdem gilt: Die Bank behält irgendwann doch die Oberhand. 

Viele Online-Casinos wandeln sich inzwischen zu Aktiengesellschaften, um einen besseren Zugang zum Markt zu erhalten und werden an vielen Börsen gehandelt. Aber auch Software-Entwickler oder Agenturen der Branche profitieren vom Boom und bieten gute Investment-Chancen. Frisch gegründet sind die Anteile in der Regel besonders günstig zu haben und verteuern sich mit der Zeit. Es lockt also die Möglichkeit, auch mit einem vergleichsweise niedrigen Einsatz eine lohnenswerte Rendite einzustreichen, die Risiken liegen in marktüblichen Schwankungen und nicht absehbaren staatlichen Regulierungen. Wer in bereits ältere und dauerhaft erfolgreiche Online-Spielbanken investiert, der setzt auf maximale Sicherheit. 

Die wichtigsten Vorteile auf einem Blick: 

  • Investition in einen dauerhaften Wachstumsmarkt
  • die Bank besitzt einen Hausvorteil
  • auch kleine Geldeinlagen möglich
  • Investition in dauerhaft erfolgreiche Marktteilnehmer 

»Der Hausvorteil wird zum Vorteil für beherzte Investoren, die sich an einem dauerhaften Wachstumsmarkt beteiligen möchten.« 

In Start-ups investieren: Der Zukunft Schwung verleihen 

»Start-ups«, das ist das neudeutsche Wort für junge Unternehmen, die oft mit innovativen Produkten oder Dienstleistungen auf den Markt drängen, doch nicht immer über die nötige Anschubfinanzierung verfügen. Viele dieser kleinen, neu gegründeten Firmen gehen den Weg des Crowdfundings, das heißt, sie begeben sich auf die Suche nach möglichst vielen privaten Investoren, die ihnen statt einer Bank das nötige Geld zur Verfügung stellen. Bei entsprechend marktkonformen Produkten in Verbindung mit einem soliden Businessplan ergibt sich für die Anleger die Chance auf enorm hohe Renditen, allerdings scheitert mehr als die Hälfte aller Start-ups bereits in der Anfangsphase.

Im schlimmsten Fall steht also der Totalverlust des investierten Geldes an, da Crowdinvestoren rein rechtlich ganz unten auf der Gläubigerliste stehen und außerdem kein Mitspracherecht in der Unternehmensführung besitzen. Hier handelt es sich also um einen echten Vertrauensschritt, der jedoch, bei Gelingen, nicht nur gute Einnahmen bringt, sondern auch einem vielversprechenden, jungen Unternehmerteam auf die Beine hilft. Vorteilhaft für den Investor ist es, dass in diesem Bereich auch kleine Geldsummen angenommen werden, und das Risiko sich auf diese Weise gezielt minimieren lässt. 

Die wichtigsten Vorteile auf einem Blick: 

  • Chance auf enorm hohe Renditen
  • auch Mini-Investitionen sind gern gesehen
  • fördert junge, ambitionierte Unternehmen
  • hoher Identifikationsgrad mit Anlageobjekt 

»Einem vielversprechenden Projekt auf die Beine zu helfen, fühlt sich einfach gut an. Und wenn es dann noch Rendite bringt, ist die Sache perfekt.«

»Grünes« Investment in Bonsai-Bäume: Hobby mit Rendite-Effekt

An dieser Stelle folgt unser vielleicht ungewöhnlichster Vorschlag, denn hier geht es nicht allein darum, Geld fließen zu lassen, sondern ein eigenes, grünes Kunstwerk zu kreieren. Ein von einem Profi gestalteter Ausgangs-Bonsai schlägt mit mindestens 2.000 Euro zu Buche, doch der Erlös kann nach einigen Jahren sorgsamer Pflege durchaus bei 100.000 Euro liegen – allerdings ausschließlich auf dem japanischen Markt. Im schlechtesten Fall geht der Bonsaibaum ein, wenn sein Besitzer sich nicht auf seinen grünen Daumen besinnt. 

Eine kleine Investition kann zu etwas Großem werden

Manch ein findiger Bonsai-Investor kauft sich absichtlich einen weniger gepflegten Baum, um ihn wieder aufzupäppeln und daraus doch noch eine hochkarätige Rendite zu ziehen. Dafür muss er nicht einmal unbedingt selbst Hand anlegen, viele Sammler bringen ihr Bäumchen regelmäßig zu einem Meister seiner Kunst und lassen es für etwa 20 bis 60 Euro je Sitzung herrichten. Steht der Verkauf der künstlerisch in Szene gesetzten Pflanze an, bringen Investoren ihr gutes Stück auf einer internationalen Ausstellung unter und versuchen, mit Geduld und Verhandlungsgeschick ihr Meisterwerk an den Mann oder die Frau zu bringen. 

Die wichtigsten Vorteile auf einen Blick: 

  • das Bonsai-Geschäft vereint Hobby und Investment
  • es entstehen grüne Kunstwerke, die Freude bringen
  • enorm hohe Renditechancen bei entsprechend guter Pflege
  • der Investor kann eigenhändig seine Chancen vergrößern
  • das Investitionsobjekt wirkt zugleich als Raumschmuck 

»Geduld ist der zentrale Aspekt der Bonsai-Pflege: Über viele Jahre hinweg entsteht ein lebendiges Kunstwerk, das enorme Summen einbringen kann.« 

Wein als Wertanlage: ein Geschäft für wahre Kenner

Der Weinmarkt erweist sich bei näherem Hinsehen als äußerst kompliziert, und doch hält er seine eigenen, lohnenden Renditechancen bereit. Wer hier ernsthaft einsteigen möchte, sollte ein Gourmet und Weinkenner sein, über detailliertes Branchenwissen verfügen und die wichtigsten Produzenten der Welt kennen. Ob in einer alten Flasche tatsächlich ein begehrter edler Tropfen herangereift ist, lässt sich nicht nur an der Art der Traube, dem Weinberg und dem herstellenden Winzer erkennen, sondern auch an dem Weg, den genau dieses Gefäß in den letzten Jahren zurückgelegt hat. Das Kleinklima der jeweiligen Lagerkeller besitzt nämlich ungeahnte Einflüsse auf die Qualität des Rebensaftes! 

Immer wieder ist von seltenen Sammlertropfen die Rede, die für viele tausend Euro den Besitzer wechseln: Diese besonderen Weine lassen sich eben nicht so leicht erkennen, vor allem auch deshalb, weil immer wieder Fälschungen unterwegs sind.

Das alles klingt vielleicht nicht sehr ermutigend, doch gibt es einen einfachen Weg, auch als ganz normaler Weinliebhaber einen guten finanziellen Schnitt zu machen: Ein bei einem seriösen Auktionshaus erstandener, hochwertiger Wein, der noch eine jahrzehntelange Lagerfähigkeit besitzt, wird mit großer Wahrscheinlichkeit auch zukünftig im Wert steigen. Natürlich muss der Investor dafür sorgen, dass die Lagerung einwandfrei vonstattengeht. Nebenbei stellen die eingelagerten Tropfen eine große Verlockung dar, selbst einmal einen echten Gourmetwein zu kosten – ein Gewinn, der sich kaum mit Geld bezahlen lässt. 

 

Die Vorteile auf einem Blick: 

  • wahre Weinkenner haben die Nase deutlich vorn
  • auch reguläre Weinliebhaber können sich im Geschäft beteiligen
  • es liegt immer ein hervorragender Tropfen Wein im Haus
  • der benötigte Lagerplatz ist begrenzt
  • hohe Renditen in einem ungewöhnlichen Geschäftszweig möglich 

»Ein guter Tropfen Wein, jahrzehntelang gelagert, ist eine wahre Köstlichkeit. Manch ein Investor goss sich seine Rendite vorzeitig ins Glas.«

Langsam an neue Gebiete herantasten

Auch in Zeiten niedriger Zinsen lässt sich noch immer das eine oder andere lohnende Geschäft abschließen. Es gilt nur, die Augen offenzuhalten und neue Wege zu erkunden! Wer vorsichtig in das neue Investment-Gebiet einsteigt, hält das Risiko so gering wie möglich. Nach einigen Jahren auf demselben Parkett kommt die nötige Sicherheit ganz automatisch, dann folgen vielleicht höhere Summen – und saftigere Gewinne.