Was bringt der staatliche Zuschuss? Baufinanzierung mit Riester

Die Investition in die eigenen vier Wände stellt für die meisten Käufer eine Investition für das Alter dar. Mit Kauf eines Hauses oder einer Wohnung verbinden sie den Wunsch, im hohen Alter keine Miete mehr zu zahlen. Eine finanzielle Entlastung angesichts sinkender Rentenzahlungen in der Zukunft.

Kostspielig ist der Kauf oder der Bau eines Eigenheims auf jeden Fall. Mit staatlicher Unterstützung kann die Finanzierung aber zufriedenstellend gelingen. Die Eigenheimrente, auch Wohn-Riester genannt, kann ein Baustein der Finanzierung sein. Welche Vor- und Nachteile Wohn-Riester bringen kann, offenbart dieser Ratgeber.

Nicht nur als Rente attraktiv

Unter dem Begriff "Riestern" verstehen die meisten Bundesbürger eine Möglichkeit, eine zusätzliche Rente für das Alter aufzubauen. Die Riester-Rente ist eine privat finanzierte Rente. Erst die Förderung durch den Staat und durch den Sonderausgabenabzug sorgt dafür, dass sich die Riester-Rente lohnt. Eingeführt wurde die Zusatzrente 2002. Ihren Namen verdankt die Rente dem damaligen Arbeitsminister Walter Riester. Gemeinhin wird für diese Zusatzrente das Verb "riestern" verwendet.

2008 wurde die Riester-Rente erweitert. Seitdem kann die staatlich geförderte Rente zur Finanzierung der eigenen Immobilie eingesetzt werden. Etabliert hat sich der Begriff "Wohn-Riester". Ob sich die Fördermöglichkeit lohnt, hängt von diversen Faktoren ab. Unter Umständen kann die Eigenheimrente Teil der Baufinanzierung von Hüttig & Rompf sein.

Im Einzelfall zu prüfen

Eine solide Baufinanzierung geht stets auf eine professionelle Beratung von Experten für die Baufinanzierung zurück. Oftmals binden sich Hausbauer mit der Finanzierung über Jahrzehnte an ein Kreditinstitut und müssen einen Kredit in sechsstelliger Höhe zurückzahlen. Angesichts dieser enormen finanziellen Belastung ist es ratsam, die Baufinanzierung vom Experten durchführen zu lassen. Sie berechnen die Finanzierung individuell und setzen passende Bausteine ein. Unter Umständen gehört auch Wohn-Riester dazu.

Generell kann die staatlich geförderte Eigenheimrente nur zum Kauf oder Bau eines selbst bewohnten Eigenheims einsetzen. Der Kauf einer Ferienwohnung an der Nordsee ist damit nicht möglich. Die Begrenzung der Förderfähigkeit auf selbst genutzte Immobilien hat das Ziel, das mietfreie Wohnen in der Rentenzeit sicherzustellen.

Die Vorteile von Wohn-Riester

Eine Zulage von aktuell 175 Euro erhalten alle Sparer, die Wohn-Riestern. Diesen Maximalbetrag erhalten alle Sparer, die vier Prozent ihres Jahresbruttoeinkommens in den Riestervertrag einzahlen. Bauherren mit Kindern profitieren von einer Kinderzulage für jedes Kind. Berufseinsteiger unter 25 Jahren bekommen einmalig 200 Euro als Bonus.

In der Steuererklärung können die Tilgungsraten angegeben werden. Der dadurch entstehende Steuervorteil fließt direkt in die Baufinanzierung und trägt dazu bei, die Eigenheimrente schneller abzuzahlen. Das gesamte Darlehen wird dadurch schneller getilgt.

Die Begrenzung der Förderfähigkeit auf selbst genutzte Immobilien hat das Ziel, das mietfreie Wohnen in der Rentenzeit sicherzustellen."

Die Nachteile von Wohn-Riester

Verbunden ist die Eigenheimrente mit sehr viel Bürokratie. Kommt Wohn-Riester bei der Baufinanzierung zum Einsatz, kann die Immobilie nicht einfach verkauft werden. Sonst sind die gesamten Zulagen unter Umständen komplett an den Staat zurückzuzahlen.

Die nachgelagerte Besteuerung ist ein weiterer Nachteil der Eigenheimrente. Mit Erreichen des 68. Lebensjahr sind die gesamten Zulagen zu versteuern. Entweder in einer Summe mit einem Rabatt von 30 Prozent oder bei gleichmäßiger Rückzahlung bis zum 85. Lebensjahr. Je höher die Rente ist, desto höher sind die zu zahlenden Steuern. Daher lohnt sich Wohn-Riester nicht für Personen mit einem hohen Einkommen. Sie beziehen im Alter eine höhere Rente und müssen mit einer hohen Steuerlast rechnen.