Wann ist Probetrading sinnvoll? Demokonten vs. Echtgeld

Sparbücher und Tagesgeld – beide Sparvarianten verbindet eine Gemeinsamkeit. Sie werfen seit Jahren kaum noch Zinsen ab. Inzwischen wird die Situation zunehmend dramatischer, es wird von Strafzinsen gesprochen. Wer eine Rendite erwirtschaften will, schaut sich an den Börsen um. Aktien oder ETFs gehören zu den Anlageklassen, auf welche gern gesetzt wird. Auf der anderen Seite geht bei der Rendite immer noch ein Prozentpunkt mehr. Warum nicht spekulative Anlageklassen ausprobieren?

Devisen und CFDs (steht für Differenzkontrakt) sind zwei Assetklassen, die immer wieder in den Mittelpunkt rücken. Ein Grund: Bereits mit vergleichsweise wenig Geld lässt sich hier ein Gewinn erzielen. Möglich wird´s durch den Hebel. Letzterer sorgt dafür, dass mit 1.000 Euro beispielsweise 30.000 Euro und mehr am Markt bewegt werden. Aber: Hebelprodukte bergen Risiken. Demokonten sind die Chance, sich mit dem Handel vertraut zu machen – ohne dabei auch nur einen Euro Anlagekapital riskieren zu müssen.

Trading = Glücksspiel?

Russisch Roulette – so wird der Handel mit Hebelprodukten von Teilen der Bevölkerung immer wieder gesehen. Geprägt wird die Wahrnehmung unter anderem durch Schlagzeilen wie die massive Verschuldung einiger Privatanleger – etwa resultierend aus der Franken-Abwertung im Januar 2015. Die Kurse sackten so stark nach unten, dass selbst eine Stop-Loss-Order keine Sicherheit für manche Depots mehr bieten konnten.

Den Handel mit CFDs oder Devisen ausschließlich mit dem Gang ins Casino zu vergleichen, ist natürlich Schwarzmalerei. Trotzdem darf nicht unter den Tisch fallen, dass Trading Risiken hat. Der Hebel wirkt naturgemäß in beide Richtungen. Aus genau diesem Grund ist das Demokonto ein sinnvolles Tool, um sich mit dem Handel vertraut zu machen. Man sollte jedoch vorher die Anbieter unter die Lupe nehmen. Was für Casinos unter www.nachgefragt.net möglich ist, erledigen Fachportale im Finanzbereich für FOREX oder CFDs.

Demokonto: Strategien risikolos testen

Zu den besonderen Vorteilen, die Demokonten haben, gehört die Eigenschaft als „Sandbox“ zu fungieren. Jeder Trader kann hier handeln, ohne Verluste fürs Anlagekapital fürchten zu müssen. Ein Vorteil, der nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. Die Funktionalität des Testzugangs geht bei vielen Brokern übers Reinschnuppern hinaus.

Anlegern bieten sich mit dem Demokonto die Chance, den CFD- oder Forex-Handel wie mit einem Echtgeldkonto zu testen. Dies schließt den risikolosen Test verschiedener Strategien ein. Die richtige Handelsstrategie ist der Grundstein für erfolgreiches Trading.

Zu den Grundvoraussetzungen gehört die Fähigkeit, Trends zu erkennen. Und genau hier liegt ein weiterer Pluspunkt des Demokontos. Anleger greifen auf eine Vielzahl verschiedener Indikatoren zu. Mithilfe von:

  • Bollinger Band
  • MACD
  • ADX
  • RSI

ist die Trendentwicklung darstellbar. Ein Demokonto simuliert die Marktbedingungen nicht nur 1:1. Trader können sich hier so richtig austoben und an verschiedenen Hebeln ziehen. Das Ziel: Eine Tradingstrategie entwickeln, die auf unterschiedliche Situationen reagieren kann. Und alles ohne auch nur einen Euro Einsatz riskieren zu müssen.

How it works? Die Oberfläche kennenlernen

Ein Trading-Demokonto bietet Anlegern mehrere Vorteile. Auffällig sind:

  • risikoloser Zugriff auf Assets
  • Ausprobieren von Strategien
  • Erfahrung in der Chartanalyse sammeln.

Demokonten bieten aber noch ganz andere Chancen. Trader müssen nicht nur die Stärken und Schwächen der Indikatoren als Signalgeber kennen. Es kommt auch darauf an zu wissen, welche Chartdarstellung besonders geeignet ist.

Speziell der Candlestick liefert viele Informationen – wenn Investoren wissen, wie der Chart zu lesen ist. Mithilfe des Testzugangs wird sich darüber ein erster Überblick verschafft. Gleichzeitig ist das Demokonto die Gelegenheit, sich mit der Handelsplattform vertraut zu machen. Warum ist dieser Schritt so wichtig?

Beim Handel mit Devisen oder Differenzkontrakten kommt es darauf an, in unterschiedlichen Marktsituationen richtig zu reagieren. Dies schließt ein sicheres Handling der Plattform ein – etwa in Bezug auf das Platzieren von:

  1. Stop Loss
  2. Take Profit
  3. Trailing Stop.

Nur wer sich als Trader die Zeit nimmt und sich mit der Handelsplattform vertraut macht, wird die nötige Sicherheit entwickeln. Hintergrund: In der Grundfunktionalität sind die verschiedenen Plattformen vergleichbar. Wie einzelne Elemente und Werkzeuge in der Praxis umgesetzt werden, variiert sehr stark.

Handling und Funktion live mit Echtgeld – quasi am lebenden Patienten – herauszufinden kann ein teures Vergnügen werden. Der Griff zu einem Demokonto verschafft an dieser Stelle entscheidende Vorteile.

Sind Demokonten mit Bedingungen verbunden?

Auch zum Kennenlernen der Handelsoberfläche sind Demokonten bestens geeignet. so entwickeln ein Trader zunächst ein Gefühl für das Trading-Desk.

Die Eröffnung eines Testkontos für den Forex- und CFD-Handel ist kinderleicht. Oder besser: Sollte für Trader kinderleicht sein. In der Praxis machen Anleger schnell die Erfahrung, dass es dann doch nicht ganz so einfach ist. Grundsätzlich sollte es möglich sein – so zumindest die Idealvorstellung – den Testzugang kostenlos zu eröffnen.

Wie sieht der Realitätscheck aus? Bei diversen Brokern werden Handels- und Demokonto miteinander verknüpft. Bedeutet: Nur wenn auch der Tradingaccount registriert und Guthaben eingezahlt wird, gibt es das Demokonto. Einige Anbieter gehen sogar noch einen Schritt weiter. Nur VIP-Trader bekommen unbeschränkt Zugang zum Testkonto.

Natürlich aus Anlegersicht ein No Go. Und ein Grund, die Seriosität des Brokers unter die Lupe zu nehmen. Letztere wird anhand verschiedener Kriterien – auf welche auch die Verbraucherzentralen hinweisen – geprüft. Hierzu zählen unter anderem:

  1. EU Lizenz
  2. Impressum
  3. Qualität im Kundenservice.

Testkonten können Demokonten durchaus an Bedingungen geknüpft sein. Allerdings sollten diese nie so aussehen, dass eine sinnvolle Nutzung des Probezugangs unmöglich ist.