Wer liefert die besten Ergebnisse? Ein Browservergleich von Opera, Chrome, Edge & Firefox
Neben der einfachen Suchfunktion bieten die meisten Browser praktische Personalisierungen und nützliche Zusatzfunktionen sowie Plugins, die das Browsen schneller machen. Auch in den Standardeinstellungen ähneln sich die meisten Browser. Doch bei individuell einstellbaren Features unterscheiden sie sich zum Teil enorm.
Zu den beliebtesten Browsern gehören Mozilla Firefox, Googles Erfolgssoftware Chrome, der Edge Browser vom Technikriesen Microsoft und der manchmal unterschätzte Opera-Browser. Ein Browservergleich der bekannten Browser Google Chrome, Firefox, Edge mit dem Opera-Browser gibt einen Überblick, welches Webprogramm am meisten zu bieten hat.
Integrierte Seitenleisten schaffen Ordnung
Die Basisversion der Browser sieht bei allen vier Anbietern ähnlich aus: Um die Adressleiste im oberen Bereich gruppieren sich die weiteren Bedienelemente. Auch die Seitenleiste ist in jedem Browser integriert. Nur beim Opera-Browser kannst du beim Surfen gleichzeitig auch auf Messengerdienste wie WhatsApp und Social Media Plattformen wie Instagram und Twitter zugreifen. Zusätzlich ist ein Musik-Player in der Seitenleiste integriert. Die Programme werden mit wenigen Klicks an die Seitenleiste angeheftet. Der Mozilla Firefox und der Edge Browser beschränken sich auf den Zugriff auf gesetzte Lesezeichen und den Chronikverlauf. Bei Google Chrome kannst du lediglich in der integrierten Seitenleiste zwischen deinen Lesezeichen und deiner Leseliste wechseln. Weitere Zusatzfunktionen bietet der Browser nicht an und schließt damit im Browservergleich eher schlecht ab.
Volle Leistung trotz vieler Tabs
Viele Tabs sorgen schnell für Verwirrung und verlangsamen das Arbeiten im Browser. Deshalb ordnet der Opera-Browser Tab-Gruppen in verschiedene Arbeitsbereiche ein. Um schnell zwischen den einzelnen Gruppen zu wechseln, sind auch diese in der Seitenleiste integriert. Eine ähnliche Funktion wird im Google Chrome Browser angeboten. Einziger Unterschied ist, dass du nicht schnell zwischen den einzelnen Gruppen wählst, sondern sich der Browser auf das Anlegen von Tab-Gruppen beschränkt.
Auch der Browser Edge und Mozilla Firefox punkten mit einer Funktion zum Gruppieren von Tabs. Mit der Möglichkeit zum schnellen Wechseln zwischen Tabs in der integrierten Seitenleiste schafft sich der Opera-Browser allerdings ein klaren Alleinstellungsmerkmal im Vergleich zu den anderen Browsern im Test.
Schnelle Suchergebnisse mit praktischen Tools
Mit einer intelligenten Adresszeile hebt sich der Google Chrome Browser von den anderen Browsern im Vergleich ab. Er zeigt Übersetzungen, Wetterberichte, Aktienkurse und Wörterbuchdefinitionen an. Das ist nicht nur praktisch, sondern sorgt auch für eine echte Zeitersparnis bei der Recherche im Chrome Browser. Ebenso lädt Google Chrome noch vor der Eingabe einer Suchanfrage ähnliche Eingaben und liefert Antworten auf Umrechnungsanfragen von Einheiten und Währungen sowie mathematische Berechnungen. Dank des integrierten Einheitenumrechners rechnet der Opera-Browser mit einem einfachen Markieren der Summe nicht nur Währungen, sondern jegliche Einheiten direkt um.
Der Opera-Browser bietet neben den gewöhnlichen Tastenkombinationen wie Strg + L, um in die Adressleiste zu springen, erweiterte Tastenkombinationen an. Diese aktivierst du in den Einstellungen und kannst dann beispielsweise durch das Drücken der Zahl 1 oder 2 links oder rechts durch die Tabs navigieren. Das spart dir viel Zeit beim Browsen. Neben den personalisierten Shortcuts kannst du auch standardisierte anwenden, die sowohl auf macOS als auch Windows funktionieren. Eine ähnliche Funktion hat auch der Mozilla Firefox Browser. Hier ist jedoch keine Speicherung von personalisierten Shortcuts möglich.
Der Microsoft Edge Browser hebt sich mit seiner Web-Auswahlfunktion von den anderen Browsern ab. Mit diesem Tool werden Online-Inhalte wie Tabellen, Bilder und Überschriften kopiert, die sich normalerweise nicht kopieren lassen. Die Webauswahl aktivierst du schnell und einfach durch einen Rechtsklick auf der jeweiligen Webseite.
Für effizientes Arbeiten bieten insbesondere Google Chrome, Opera und Edge praktische Tools an und punkten so im Vergleich."
Ausblenden von störender Werbung mit Ad Blockern
Der Google Chrome Browser, Mozilla Firefox und Edge bieten einen Ad Blocker als Erweiterung an, allerdings muss dieser nach der Installation des Browsers heruntergeladen werden. In den Funktionen ähneln sich die Ad Blocker sehr: Pop-ups und Werbeanzeigen werden deaktiviert und ermöglichen so ein schnelleres Laden der Webseiten.
Der Opera-Browser ist der einzige Browser im Vergleich, in dem ein Ad Blocker vorinstalliert ist. Mit nur wenigen Klicks ist er in den Einstellungen aktiviert und schon laden Webseiten bis zu 90 Prozent schneller als vorher. Außerdem stören keine unschönen Werbungen und Pop-ups mehr bei der Recherche im Opera-Browser. Zusätzlich zum vorinstallierten Ad Blocker bietet Opera den Adblock Plus an. Das nützliche Add-on blockiert nach der Installation das Anzeigen von YouTube und Facebook Werbeanzeigen sowie Pop-ups.
Schnelleres Surfen mit weniger Cookies
Beim Mozilla Firefox Browser ist ein Schutz vor Tracking-Cookies standardmäßig aktiviert. Dieser blockiert Cookie-Speicherung, wodurch Webseiten schneller laden. Auch im Edge Browser kannst du Tracking-Cookies in den Einstellungen manuell deaktivieren. Google Chrome fokussiert sich hingegen nur auf das Blockieren gefährlicher Internetseiten, sogenannte Blacklists. Das ist aus Datenschutzsicht positiv zu erwähnen. In den Standardeinstellungen werden jedoch Aktivitäten und Cookies gespeichert, was für längere Ladezeiten sorgt. Der integrierte Ad Blocker von Opera enthält einen Tracker-Blocker, der bei der Nutzung des Browsers vor jeglichen Ausspionieren schützt.
Fazit
Google Chrome, Microsoft Edge und Opera punkten mit praktischen Tools, die dir das Arbeiten im Browser erleichtern. Firefox landet in diesem Bereich jedoch auf dem hinteren Platz. Der Opera-Browser zeichnet sich mit einem integrierten Ad Blocker aus. Darin enthalten ist zudem ein Tracker-Blocker, mit dem das Surfen nicht nur sicherer, sondern auch schneller wird, die integrierten Messenger wie WhatsApp und die beliebtesten Social Medias wie Instagram. Bei allen anderen Browsern im Vergleich wird der Ad Blocker leider nur als Erweiterung angeboten. Diese ist zwar schnell installiert, sollte aber wie bei Opera standardmäßig zu einem schnellen und sicheren Browser gehören.