Eine Idee soll umgesetzt werden Kredite für Existenzgründer
Existenzgründer haben in der Regel eine Geschäftsidee, von der sie überzeugt sind, oft fehlt ihnen jedoch das nötige Startkapital. Wer sich gut vorbereitet und genaue Vorstellungen von seinem Finanzbedarf hat, kann mehrere Möglichkeiten in Anspruch nehmen.
Wer als Gründer entweder umfangreiches Eigenkapital mitbringt oder seine Geschäftsidee mit überschaubarer Verschuldung umsetzen will, kann sich um ein sogenanntes Mikrodarlehen bemühen. Die Kredite bis 20.000 oder 25.000 Euro werden von den Förderbanken der Länder, darauf spezialisierten Instituten oder über Onlineportale von privaten Investoren vergeben.
Startgeld für Gründer über die Hausbank
Summen bis zu 100.000 Euro beantragen Existenzgründer über die Hausbank bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Antragsteller benötigen nicht zwingend Eigenkapital, sie müssen aber ihre Kreditwürdigkeit unter Beweis stellen, einen ordentlichen Businessplan vorlegen und für das geplante Unternehmen qualifiziert sein. Unternehmerische Handlungsfreiheit wird bei jedem Antragsteller vorausgesetzt.
Das Besondere beim ERP-Gründerkredit: Die KfW stellt die Hausbank zu 80 Prozent von der Haftung frei. Daher können auch Gründer mit weniger Sicherheiten auf Bewilligung hoffen. Zudem sind die Darlehen mit geringen Zinsen (2.07 bis 2.63 Prozent effektiv) versehen und werden von bis zu zwei tilgungsfreien Anlaufjahren begleitet. Die Laufzeit für den ERP-Gründerkredit wird mit maximal zehn Jahren angegeben.
Wichtig ist zudem, dass der Kredit eigentlich über die Kreditanstalt für Wiederaufbau läuft, die Hausbank aber trotzdem einziger Ansprechpartner bleibt.
Förderdarlehen bis 500.000 Euro
Das ERP-Kapital zur Gründung wird ebenfalls von der KfW über die Hausbank vergeben, in dem Fall wird aber das letztere Institut vollständig von der Haftung befreit. Antragsteller müssen keine Sicherheiten, dafür jedoch zehn Prozent der Kreditsumme als Eigenkapital vorweisen. Das ERP-Kapital wird für Investitionen jeglicher Art und zum Erwerb von einem Unternehmen oder Anteilen vergeben, wenn der Gründer darin als Geschäftsführer fungiert. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau vergibt dieses Darlehen an Existenzgründer und Jungunternehmer, die weniger als drei Jahre seit der Unternehmensgründung aktiv sind. Die Konditionen:
- Maximal 15 Jahre Laufzeit bei sieben tilgungsfreien Jahren und zehnjähriger Zinsbindung.
- Effektivzinsen ab 0.40 Prozent, in der Regel jedoch zwischen 2.40 und 2.82 Prozent.
Die komfortable Alternative zur Kapitalbeschaffung
Ein Kredit für die Gründung kann aber auch online auf einem Vergleichsportal beantragt werden. Der überzeugende Vorteil: Existenzgründer ersparen sich zeitaufwendige Wege und die Vorsprache bei verschiedenen Banken. Stattdessen füllen sie ein einziges Formular aus und erhalten kurz darauf per Mail bis zu 20 Angebote von renommierten Instituten. Ob sie dann die beste Offerte in Anspruch nehmen oder nicht, bleibt ganz ihnen überlassen.