Was ist das? Margin-Trading

Der Handel mit Hebelprodukten ist sowohl lukrativ als auch risikobehaftet. Aber was versteht man eigentlich unter dem Begriff "Margin-Trading" und wie wird es angewandt? Erfahren Sie in diesem Artikel, wie Margin-Trading funktioniert und welche verschiedenen Hebelprodukte es auf dem Markt gibt.

Unter Margin-Trading versteht man den Handel mit Fremdkapital. Dieses wird von einem Broker geliehen und für den Trader bereitgestellt, der eine gewisse Sicherheitsleistung (Margin) hinterlegen muss, um damit handeln zu können. Auf diese Weise kann der Trader mit Hilfe der Hebelwirkung mehr Kapital auf dem Markt bewegen als er tatsächlich einsetzt.

Was bedeutet Margin-Trading?

Dadurch sind sowohl höhere Gewinne als auch höhere Verluste möglich. Der Hebel wird dabei auf die Sicherheitsleistung angewandt und multipliziert diese zusätzlich. Inzwischen gibt es zahlreiche Hebelprodukte, die für das Margin-Trading genutzt werden können.

Cross Margin

Was ist Cross Margin? Beim Margin-Trading unterscheidet man zwischen dem sog. "Cross Margin" und dem "Isolated Margin". Bei der isolierten Marge wird die jeweilige Position auf einen bestimmten Pool beschränkt, der vom Trader festgelegt wird. Fällt die Marge unter das Erhaltungsniveau, wird sie liquidiert. Bei der Kross-Marge hingegen wird diese zwischen allen offenen Positionen geteilt, die denselben Abrechnungswert verwenden. Sollte dabei für eine Position eine höhere Marge erforderlich sein, kann diese aus dem Gesamtsaldo entnommen werden, um zu verhindern, dass es zu einer Liquidation kommt.

Die Funktion des Margin-Trading an einem Beispiel erklärt

Wenn ein Trader 10.000 EUR Kapital besitzt, und einen Hebel von 1:5 nutzen kann, der ihm von einem Broker angeboten wird, hat er in der Theorie die Möglichkeit, Aktien im Wert von insgesamt 50.000 EUR zu handeln. Tatsächlich macht es nur wenig Sinn, das gesamte Kontingent einzusetzen, da dadurch das Risiko viel zu hoch wäre.

Wenn sich der Trader nun entscheidet, bspw. 200 Aktien zu je 100 EUR zu erwerben, benötigt er eine Sicherheitsleistung von 4.000 EUR. Steigt der Preis der Aktien, kann der Trader diese mit Gewinn wieder verkaufen. Bei einer Preissteigerung von 100 EUR auf 110 EUR wären das in diesem Beispiel 2.000 EUR Gewinn.

Das bedeutet eine Erhöhung des eigenen Budgets um 20 %. Ohne Hebel wären maximal 1.000 EUR Gewinnmarge möglich.

Wie kann man mit dem Margin-Trading Geld verdienen?

Zu den meistgenutzten Hebelprodukten zählen unter anderem:

  • Forex: Der Handel mit Währungen wird als Forex Trading bezeichnet. Hier kann der Trader auf steigende oder fallende Kurse setzen. Da die Volatilität sehr gering ist, ist der Hebel hier notwendig.
  • CFDs: Dabei handelt es sich um Differenzkontrakte, die auf jeden Markt angewendet werden können. Beispiele hierfür sind Aktien, Rohstoffe oder Kryptowährungen. Auch Leerverkäufe sind damit möglich.
  • Futures: Futures sind Terminkontrakte, mit denen sich Preise für den Kauf oder Verkauf eines Produktes in der Zukunft gesichert werden können. Sie gelten als die älteste Form der Absicherung von Unternehmen an der Börse.

Margin-Trading ist mit einem hohen Verlustrisiko behaftet."

Fazit

Margin-Trading ist eine Möglichkeit des Handels mit Währungen, Aktien und anderen Devisen, die auf der Hebelwirkung basiert. Dadurch kann zwar ein wesentlich höherer Gewinn erzielt werden, als beim Traden mit Eigenkapital, auf der anderen Seite ist das Margin-Trading jedoch auch mit einem hohen Verlustrisiko behaftet.