Genauer betrachtet Risiken und Chancen von Bitcoin & Co.

Bitcoin ist die weltweit erste Kryptowährung und gleichzeitig die mit Abstand beliebteste. Doch was genau ist Bitcoin eigentlich?

1. Bitcoin - was ist das eigentlich?

Auch wenn es sich dabei um digitales Geld handelt, ist Bitcoin weitaus mehr als nur eine Währung. Es ist auch eine Technologie, welche die Möglichkeit hat, unser gesamtes Finanzsystem zu verändern. Durch den Einsatz von Blockchain-Technologie könnten Transaktionen künftig viel schneller und sicherer abgewickelt werden.

Zudem bietet Bitcoin & Co. die Möglichkeit, unabhängig vom herkömmlichen Bankensystem zu sein. Doch Bitcoin birgt auch Risiken: So ist die Kryptowährung extrem volatil und kann innerhalb kürzester Zeit stark an Wert verlieren oder aber auch steigen. Zudem gibt es keinerlei staatliche Regulierung oder Schutz bei Betrugsfällen - investieren Sie in Bitcoin, so tun Sie dies also auf eigenes Risiko. Mittlerweile sind viele weitere Krypto-Projekte entstanden. Eines des vielversprechendsten Projekte ist z.B. das Projekt rund um das DeFi-Projekt Cardano.

2. Woher kommt der Hype um die Kryptowährung?

Der Hype um Bitcoin & Co. hat mehrere Gründe: Zum einen sind Kryptowährungen seit ihrer Entstehung im Jahr 2009 stark im Wert gestiegen. So konnte der Kurs von Bitcoin zwischen Anfang 2017 und Dezember desselben Jahres von rund 1.000 auf über 19.000 US-Dollar steigen - ein Plus von satte 1.800 Prozent. Darüber hinaus erhoffen sich viele Menschen, dass die Blockchain-Technologie, die den Kryptowährungen zugrunde liegt, das Potenzial hat, unser gesamtes Finanzsystem zu verändern.

Durch den Einsatz von Blockchain-Technologie könnten Transaktionen künftig viel schneller und sicherer abgewickelt werden." Doch nicht nur Privatpersonen investieren in Kryptowährungen, auch immer mehr Großunternehmen setzen auf die digitalen Währungen. Das führte in den vergangenen Jahren zu einem massiven Anstieg der Marktkapitalisierung von Kryptowerten. Die erhöhte Nachfrage spiegelt sich im aktuellen Preisniveau wieder. Die politische Unsicherheit und der Mangel an einer gesamtheitlichen Regulierung des Marktes sorgen an vielen Stellen noch für Fragezeichen.

3. Welche Risiken gibt es beim Kauf von Bitcoins?

Es gibt zahlreiche Risiken beim Kauf von Bitcoins. Zum einen sind die Kurse der Kryptowährungen sehr volatil, das heißt, sie schwanken häufig und stark in ihrem Wert. So kann es passieren, dass man am Tag seiner Investition noch einen hohen Gewinn macht und am nächsten Tag bereits Verluste verbucht. Zum anderen ist die Blockchain-Technologie noch relativ neu und unerprobt - es besteht also das Risiko von technischen Fehlern oder Sicherheitslücken."

In Bezug auf Risiken gilt zudem: Informieren Sie sich stets vor einem Investment. Viele Anleger sind "blind" in den Kryptomarkt eingestiegen, obwohl sie mit der Funktionsweise und den Risiken nicht vertraut waren. Das kann gerade in turbulenten Marktphasen dazu führen, dass Anleger schnell in Panik geraten. Bei jungen Anlageklassen, die sich noch im Reifeprozess befinden, ist das nicht unüblich. Nehmen Sie nur solche Gewichtungen an Kryptowerten in Ihr Portfolio auf, auf die Sie im Zweifel auch verzichten können. Die Ausfallrisiken sind real und dürfen nicht unterschätzt werden.

4. Lohnt sich ein Investment in Bitcoin & Co.?

Kryptowährungen gelten als sehr spekulativ und risikoreich. Anleger sollten sich stets der realen Ausfallrisiken bewusst werden. Kryptowährungen gehören - Stand heute - zu den volatilsten Anlageklassen. Nur Anleger, die mit den Wertschwankungen klar kommen, sollten auch in Bitcoin & Co investieren. Gerade diejenigen Anleger, die Kryptowährungen als Beimischung zur privaten Altersvorsorge nutzen, sollten vorsichtig agieren. Hier kann es sinnvoll sein, nur eine kleine Gewichtung in das Portfolio aufzunehmen.

Finanzbildung first, Investment später."

Machen Sie sich stets bewusst, welches Risikoprofil Sie haben. Wer hohe Risiken tolerieren kann (z.B. weil Sie noch sehr jung sind), der kann auch eine größere Portion an Kryptowährungen im Portfolio zur privaten Altersvorsorge verkraften. Wer kurz vor der Rente steht, sollte zu einer konservativeren Asset Allocation greifen. Hier sind Aktien, ETFs und Immobilien die sinnvollere Alternative. Zwar ist die Renditeerwartung bei diesen Anlageklassen geringer - dafür aber auch das Risiko.

In Zeiten von hoher Inflation suchen viele Menschen nach einer Absicherung vor dem Wertverlust des eigenen Kapitals. Finanzbildung first, Investment später. Lesen Sie sich ein und treffen Sie vernünftige Anlageentscheidungen.