Das gilt es zu beachten Selbstständig als Day-Trader

Immer mehr Menschen suchen nach einer Möglichkeit, mit eigener Arbeit und von zu Hause aus Geld zu verdienen. Das Internet spielt in den meisten Fällen eine wichtige Rolle. So auch beim Day-Trading.

Das bezeichnet den schnellen Handel an der Börse mit verschiedenen Anlageoptionen. Das Ziel beim Day-Trading ist es, Posten schnell und mit Gewinn zu handeln. Es gibt eine wachsende Zahl an Personen, die sich hauptberuflich auf das Day-Trading konzentrieren. Wie das gelingt und was es dabei zu berücksichtigen gilt, erklärt der folgende Beitrag.

Die steuerliche Einstufung beim Day-Trading

Wer sich intensiver als Day-Trader betätigt, wird vom Finanzamt in der Regel als Freiberufler eingestuft. Entscheidend ist hier, wie bei gewerblichen Tätigkeiten grundsätzlich, nicht der erwirtschaftete Gewinn, sondern die wiederkehrende Tätigkeit. Somit fallen auch Steuern beim Day-Trading an, die abgeführt werden müssen.

Wer ein Depot bei einer deutschen Bank führt, für den werden die Steuern automatisch abgeführt. Dies trifft jedoch nicht zu, wenn andere Plattformen zum Einsatz kommen. Dies ist gerade beim Day-Trading beliebt. So nutzen viele mehrere Plattformen, darunter auch Apps und ausländische Depotverwalter. Aus diesem Grund muss der Day-Trader die Steuern selbst erklären und abführen.

Dabei steht vor allem die Abgeltungssteuer im Fokus. Diese liegt bei bis zu 25 Prozent zuzüglich des Solidaritätszuschlages und eventuell der Kirchensteuer. Jedoch haben Day-Trader einen Freibetrag für die Einkünfte aus dem Kapitalhandel. Dieser liegt bei 9.000 Euro jährlich. Ab einem Gewinn von 70.000 Euro im Jahr muss dann der volle Steuersatz gezahlt werden.

Überblick über die Finanzen behalten

Bei Day-Tradern kommt es zu einer großen Anzahl an finanziellen Transaktionen pro Tag. Dementsprechend umfangreich sind die Zahlen, die anfallen. Diese bilden die Grundlage für die Steuererklärung. Zudem führen viele Day-Trader parallel weitere Kanäle und generieren so Einkünfte. Beliebt sind ein eigener Blog oder ein Kanal auf YouTube. Das sorgt für weitere Einkünfte und Ausgaben, die in die Steuererklärung einfließen.

Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Day-Trader ihre Finanzen in einer Buchhaltungssoftware dokumentieren. In vielen Fällen ist ein Steuerberater nicht unbedingt erforderlich und mit etwas Wissen lässt sich die Buchführung selbst organisieren. Sinnvoll ist eine Buchhaltungssoftware in der Cloud, denn diese passt zum Arbeitsalltag des Day-Traders. Es gibt viele potenzielle Lösungen auf dem Markt. So ist ein Vergleich der verschiedenen Systeme sinnvoll, um die passende Software zu finden.

Der Tagesablauf eines Day-Traders

Ein normaler Tag im Leben eines Day-Traders orientiert sich an den Öffnungszeiten der Finanzmärkte. Tatsächlich ruhen diese nie, denn der moderne Day-Trader kann, sofern er will, global aktiv sein. Dies hängt von der eigenen Strategie im Day-Trading ab.

Daytrading ist eine zeitintensive Tätigkeit."

Wer Day-Trading als Geschäftsmodell erfolgreich betreiben will, muss früh aufstehen. Der normale Arbeitstag für viele Day-Trader beginnt bereits vor 7 Uhr morgens. Dann greifen Day-Trader auf die News der Finanzmärkte zu und verschaffen sich einen Überblick. Ab 8 Uhr deutscher Zeit öffnen die ersten Finanzmärkte in Europa. Dann beginnt das eigentliche Handeln. Auf mehreren Monitoren beobachten Day-Trader die Kurse und reagieren schnell, wenn sie eine Chance sehen. Um 18 Uhr schließen in Europa die Finanzmärkte. Viele konzentrieren sich dann auf den Markt in den USA und Asien. Die Börsen in Nordamerika sind bis 23 Uhr deutscher Zeit offen, auf den asiatischen Märkten lässt sich sogar die ganze Nacht bis morgens um 10 Uhr handeln. Somit ist das Daytrading eine durchaus zeitintensive Tätigkeit.