Wieder einmal hat sich Huawei vor Apple geschoben Warum vermeidet Huawei den Börsengang?

Nachdem es im zweiten Quartal 2018 erstmals eine Wachablösung gab, steht auch nach dem 1. Quartal 2019 nicht das Duo Samsung/Apple ganz oben in der Rangliste der Hersteller mit den meisten verkauften Smartphones. Vielmehr hat sich wieder einmal Huawei vor Apple geschoben. Warum der Konzern trotzdem nicht an die Börse möchte, erfahren Sie hier.

Investoren profitieren bei Apple und Samsung

Der Smartphone-Markt war lange Zeit ein sehr angenehmer für die Hersteller. Jeder wollte ein neues Gerät haben, während es noch viel ungenutztes technisches Potenzial gab, das in den Folgejahren in Verwendung kommen konnte. Somit waren die Kunden letztlich überzeugt, dass sie sich ständig ein neues Gerät zulegen sollten. Auf diesem Markt waren es vor allem die beiden Premiumhersteller Samsung und Apple, die sich ganz oben festsetzten.

Die Galaxy- und iPhone-Modelle wurden immer größer und teurer. Doch zuletzt geriet der Smartphone-Markt etwas ins Stocken. Obwohl sich die Aktienkurse nach wie vor positiv entwickeln (siehe Grafik oben), werden sich die Unternehmen etwas einfallen lassen müssen, um dem Trend entgegenzuwirken.

Einen positiven Trend hat derweil Huawei zu vermelden. Bereits zum zweiten Mal nach dem 2. Quartal 2018 hat sich der chinesische Konzern in den Verkaufszahlen vor Apple geschoben. Die Dominanz des letzteren Herstellers scheint damit immer mehr der Vergangenheit anzugehören. Besonders interessant ist dabei, dass es nicht möglich ist, Aktien des Huawei-Unternehmens zu kaufen - denn Huawei besitzt keine. Somit profitieren alle Aktienhändler und CFD-Trader derzeit lediglich von der Marktentwicklung von Apple und Samsung. Beim Vergleich CFD vs Aktien wird der Vorteil deutlich, dass beim CFD-Handel vor allem auf die Marktentwicklung - und nicht nur die Aktiengewinne - spekuliert wird. Wer die positiven Entwicklungen der beiden Konzerne also vorhergesehen hatte, darf sich bei zeitgerechtem CFD-Verkauf über entsprechenden Profit freuen.

Was spricht gegen den Börsengang eines Großkonzerns?

Huawei verzichtet aus verschiedenen Gründen auf einen Börsengang.

Was spricht für einen Großkonzern wie Huawei eigentlich dagegen - insbesondere mit einem Umsatzwachstum von zuletzt 36 % - an die Börse zu gehen? Chinas größter Telekommunikationsausrüster besitzt schließlich alle Grundvoraussetzungen, um eine starke Aktie zu bieten. Immer wieder kam es über die Jahre zu Spekulationen über einen Börsengang, die sich letztlich als Falschmeldungen erwiesen. Einerseits scheint Huawei nicht auf externes Geld angewiesen zu sein. Andererseits unterstellen die US-Geheimdienste Unternehmensnähe zur chinesischen Regierung, die allerdings nicht abschließend nachgewiesen werden kann. Es würden im Fall eines Börsengangs deutlich strengere Publikationspflichten gelten.

Weiterhin soll durch die vorliegende Unternehmensform ein größerer Fokus auf die langfristigen Ziele gerichtet werden, statt den Anlegern in jedem Quartal Gewinne präsentieren zu müssen. Die stets hohen Ambitionen sowie die Innovationswilligkeit führten dazu, dass Huawei in China bereits jetzt die Nummer 1 unter den Smartphones ist, während weltweit noch Samsung vorne liegt. Bis 2020 lautet das Ziel des chinesischen Smartphone-Unternehmens, auch den Konkurrenten aus Südkorea abzuhängen. Der Trend ist definitiv ein positiver und scheint nicht allzu bald zu enden. Auch 2019 wird es jedoch keinen Börsengang geben. Es ist fraglich, ob dies jemals der Fall sein wird, schließlich läuft es bei Huawei zuletzt exzellent.