Spezialisierte Online-Anbieter Was macht einen Minikredit aus?
Als Minikredit, Kleinkredit oder Kurzzeitkredit werden Kredite bezeichnet, die nur geringe Summen - oft wenige hundert Euro - umfassen und bereits nach kurzer Zeit wieder zurückzuzahlen sind. Sie werden von spezialisierten Online-Anbietern ermöglicht.
Das Angebot wendet sich in erster Linie an Menschen mit vorübergehenden Zahlungsengpässen, die kurzfristig wieder "flüssig" werden wollen und dafür eine Überbrückungshilfe benötigen. Normale Banken würden solche Kredite nicht gewähren, weil sie sich wegen der geringen Beträge und des vergleichsweise hohen Bearbeitungsaufwandes nicht rechnen. Dank konsequenter digitaler Technik ist das bei den Online-Anbietern anders. Hier gilt das Prinzip: die Masse machts. Auch Online-Vergleiche sind problemlos machbar.
Welche Anforderungen und welche Konditionen gelten?
Wie bei jedem Kredit ist beim Minikredit Kreditfähigkeit Voraussetzung. Das bedeutet Volljährigkeit und einen ständigen Wohnsitz in Deutschland. Dingliche Sicherheiten werden nicht gefordert. Die Erwartung ist, dass der Kredit aus dem nächsten oder übernächsten Gehaltseingang zurückgezahlt wird. Deshalb übersteigen die Kreditbeträge in der Regel nicht ein bis zwei Monatsgehälter, die Obergrenze liegt bei 3.000 Euro. Regelmäßige monatliche Einkünfte, die nachgewiesen werden müssen, sind Bedingung für den Kredit.
Neben dem Einkommen spielt auch die Schufa-Auskunft eine Rolle bei der Bonitätsprüfung. Die Anforderungen sind aber nicht so streng wie bei Banken. Wenn negative Schufa-Einträge bestehen, die nicht so gravierend sind, ist ein Minikredit trotzdem möglich. Das gilt natürlich nicht bei einer laufenden Privatinsolvenz oder Zwangsvollstreckungen. Die Laufzeit beim Minikredit beträgt wegen des Überbrückungs-Charakters nur wenige Wochen. Mehr als drei Monate läuft kaum ein Minikredit. Wegen der geringen Summen und der kurzen Laufzeit ist die Rückzahlung oft in einem Betrag vorgesehen. Bei Laufzeiten von über einem Monat sind zum Teil auch Ratenzahlungen möglich.
Die Zinssätze für Minikredite bewegen sich in der Größenordnung von Dispokrediten, manchmal auch etwas darunter. Aufgrund der "Geringfügigkeit" können - absolut gesehen - allerdings keine dramatischen Zinskosten entstehen. Bei einem Kredit über 1.000 Euro, einem Monat Laufzeit und 12 Prozent Zinsen würden zum Beispiel 10 Euro Zinskosten anfallen. Dennoch sind die Kredite - relativ gesehen - teurer als normale Ratenkredite.
Wer häufig Minikredite benötigt, sollte daher seine Finanzen grundsätzlich prüfen.
Wofür sich Minikredite eignen - und wofür nicht
Minikredite eignen sich nicht, um größere Anschaffungen zu finanzieren. Sie kommen tatsächlich nur in Betracht, um unaufschiebbare Zahlungen - Miete, notwendige Reparaturen, angemahnte Rechnungen u.a. - zu leisten.
Die Lösung eines Finanzproblems ist das natürlich nicht. Eine ständige Liquiditätsreserve ist sicher der bessere Weg. Wer häufig Minikredite benötigt, sollte daher seine Finanzen grundsätzlich prüfen.
Ansonsten kann ein solcher Kredit ein schneller und bequemer Ausweg in einer akuten Klemme sein.