Blick hinter die Kulissen Wo finde ich Meinungen von Ökonomen über wirtschaftliche Aussichten

Angesichts der aktuellen Energiekrise, eingetrübten Konjunkturaussichten und fast schon galoppierender Inflation, sind viele Menschen auf der Suche nach zuverlässigen Wirtschaftsdaten beziehungsweise entsprechenden Prognosen.

Im Gewirr der vielen, teils widersprüchlichen, Pressemeldungen zu den wirtschaftlichen Aussichten, fällt es normal gebildeten Menschen oftmals schwer, zuverlässige Informationen und fundierte Meinungen von Ökonom zu finden. Und nur um eine eigene Meinung bilden zu können, muss ja nun wahrlich nicht jeder studiert haben.

Warum zuverlässige Wirtschaftsprognosen wichtig sind

Die Beschäftigung mit der Wirtschaft und ihren Aussichten ist keineswegs nur etwas für aktive Anleger. Prinzipiell nehmen alle Bürger am Wirtschaftsleben teil und sind von den Entwicklungen betroffenen. Wenn Sie zum Beispiel eine Immobilie kaufen oder verkaufen müssen, dürfte für Sie die erwartete Immobilienpreisentwicklung von großer Bedeutung sein, damit Sie einen möglichst optimalen Zeitpunkt für die Transaktion finden können. Vielleicht spekulieren Sie aber auch auf eine Gehaltserhöhung und fragen sich, wann Sie dieses Anliegen Ihrem Chef am besten vorbringen können. In Zeiten von Hochkonjunktur sind Arbeitskräfte gefragt, die Gewinne der Unternehmen sprudeln, da können Sie doch Ihren gerechten Anteil einfordern, während die Forderung nach einer Gehaltserhöhung in einer Phase wirtschaftlicher Schwäche ziemlich verfehlt wäre. Oder aber Sie überlegen, in den Aktienmarkt zu investieren beziehungsweise bestehende Positionen zu vergrößern.

Probleme bei der Suche nach zuverlässigen Informationen

Sind Sie auf der Suche nach fundierten Meinungen und Prognosen über die wirtschaftliche Entwicklung, tut sich ein grundsätzliches Problem auf: Die Berufsbezeichnung "Ökonom" ist nicht geschützt.

Das bedeutet, dass sich grundsätzlich jede Person als "Ökonom" bezeichnen darf, auch wenn sie keinerlei ökonomische Fachkenntnisse nachweisen kann.

Problematisch daran ist vor allem, dass selbsternannte Ökonomen häufig reißerische Prognosen abgeben und dank des Internets häufig auch eine bedeutende Reichweite erzielen.

Häufig ist die Verbreitung von derart marktschreierischen Meinungen mit dem Rat verbunden, in mehr oder weniger dubiose Geldanlagen zu investieren.

Fachkundige Ökonomen finden

Sind Sie auf der Suche nach fundierten Meinungen von Ökonomen, so sollten Sie darauf achten, dass diese auch einen entsprechenden Lebenslauf vorweisen können. Ein wirklicher Ökonom sollte ein abgeschlossenes wirtschaftswissenschaftliches Studium, zum Beispiel Volkswirtschaftslehre, vorweisen können. Dazu sind "echte" Ökonomen oft auch in der wirtschaftswissenschaftlichen Forschung oder Lehre an einer oder mehreren Hochschulen aktiv. Als Qualifikationsmerkmale eignen sich auch publizierte wirtschaftswissenschaftliche Forschungsarbeiten und / oder aus dem Lebenslauf entnehmbare berufliche Stationen, zum Beispiel herausgehobene Positionen an renommierten Forschungsinstituten im In- und Ausland.

Auf das Fachgebiet kommt es an

Die Ökonomie ist ein sehr weites Feld mit vielen unterschiedlichen Themengebieten. Auf der Suche nach einer fundierten Meinung über die wirtschaftliche Entwicklung gilt es also auch, nicht nur darauf zu achten, ob ein Ökonom überhaupt ein wirtschaftswissenschaftlichen Studium absolviert hat, sondern auch darauf zu achten, was dessen genaues Fachgebiet ist. Wahrscheinlich gehen Sie auch nicht zum Neurologen, wenn Ihr Hals entzündet ist. Ganz ähnlich ist es bei Ökonomen: Es gibt Spezialisten für den Immobilienmarkt, den Aktienmarkt und die konjunkturelle Entwicklung.

Wo werden zuverlässige Prognosen zur Wirtschaftsentwicklung publiziert?

Verschiedene Wirtschaftsforschungsinstitute, aber auch die EZB und verschiedene Banken, veröffentlichen regelmäßig Prognosen zur wirtschaftlichen Entwicklung.

In den meisten Fällen, zumindest dann, wenn eine gewisse Relevanz der Prognosen gegeben ist, werden diese in der Presse für Laien verständlich aufgearbeitet. Problematisch dabei ist jedoch, dass sich die Prognosen häufig widersprechen. Stehen Sie etwa vor einer Investment-Entscheidung und recherchieren Sie die aktuellen Konjunkturprognosen, sind Sie möglicherweise nach dieser Recherche genauso schlau wie vorher, im ungünstigsten Fall komplett verunsichert, mit der Folge, dass Sie Abstand nehmen von einem lukrativen Investment.

Den Ökonomen, die diese Prognosen erstellen, ist deshalb aber nicht Unfähigkeit zu unterstellen: Vielmehr ist es so, dass wirtschaftliche Entwicklungen oftmals abhängig sind von Ereignissen, deren Eintritt im Vorfeld nicht oder nur schwierig abzusehen ist. Dies gilt umso mehr, wenn Prognosen langfristig erstellt werden. Konjunkturforscher verwenden Indikatoren, mittels derer sich die Wertschöpfung in der Zukunft ablesen lassen sollte. Hierzu werden zum Beispiel Unternehmen nach Ihren Geschäftserwartungen befragt, nach der Auftragslage und der aktuellen Nachfrage. Auch die Analyse des Rohstoffmarkts und dortige Nachfragen fließen in die Berechnung ein, da gerade der Rohstoffmarkt ein wichtiger vorlaufender Indikator ist. Wenn die daraus gebildeten Indikatoren steigen, wird eine sich verbessernde Wirtschaftslage angenommen, sinken sie, verdüstern sich die Aussichten.

Unvorhergesehene Ereignisse, die einen Impakt auf die Wirtschaft haben, können nur schwer im Vorfeld abgeschätzt werden."

Aus dieser Herangehensweise ergeben sich jedoch zwangsläufige Probleme bei der Prognosegüte: Unvorhergesehene Ereignisse, die einen Impakt auf die Wirtschaft haben, können nur schwer im Vorfeld abgeschätzt werden. Die mathematischen Modelle werden mit Zahlen gefüttert, doch diese Zahlen können sich unerwartet drastisch verändern und damit die Prognosen zunichtemachen. Insofern ist es wichtig, sich bei Prognosen und Meinungen nicht ausschließlich auf mathematische Modelle zu verlassen, sondern auch grundsätzliche wirtschaftliche und politische Erwägungen heranzuziehen.

Meinungen von verschiedenen Top-Ökonomen auf einen Blick

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