Nicht jeder hat Zeit, sich regelmäßig mit der Verwaltung seines Vermögens zu beschäftigen

Ein buy-and-hold-Portfolio 20 Jahre Rückblick

Nicht jeder hat Zeit, sich regelmäßig mit der Verwaltung seines Vermögens zu beschäftigen. Dass man auch mit minimalem Aufwand erfolgreich in Aktien- und Rentenpapiere investieren kann, beweist eine interessante Untersuchung.

Buy-and-hold - kann eine solche Anlagestrategie erfolgreich sein? Falls Sie sich diese Frage gelegentlich stellen, wenn Sie sich beispielsweise mit dem Thema Altersvorsorge beschäftigen, wird Sie die Analyseergebnisse der justETF GmbH interessieren. Die Experten haben untersucht, wie sich Aktien-Renten-Portfolios mit Aktienanteilen von 0 % bis 100 % ohne aktives Eingreifen über einen Zeitraum von 20 Jahren entwickelt hätten.

Die Randbedingungen der Analyse:

Um ein möglichst repräsentatives Ergebnis zu erhalten, wurden bei dieser Untersuchung  nicht Einzelaktien oder bestimmte Rentenpapiere, sondern passende Indizes betrachtet. Als Repräsentant für die Aktienseite diente der MSCI World Index, der mit 1.600 Aktien sehr breit aufgestellt ist. Bei den Renten wurde der RexP - ein deutscher Rentenindex - als Maßstab für die Wertentwicklung ausgewählt.  

  • Die Wertentwicklung wird in Euro betrachtet.
  • Die Absicherung von Währungsrisiken fand bei der Analyse keine Berücksichtigung. 
  • Transaktionskosten und Steuern sind in den Rechnungen nicht enthalten.

1. Szenario: Ein reines Aktiendepot

Angenommen, Sie hätten am 1.1.1996 einen Betrag von 19.558 DM (entspricht 10.000 Euro) in den MSCI World Index investiert und bis 31.12.2015 nichts an diesem Investment verändert. In der Zwischenzeit wären herbe Rückschläge zu verkraften gewesen. Zum Beispiel den langfristigen Kursrutsch nach dem Platzen der Internetblase, die dramatischen Kursrückgänge nach dem Terroranschlag auf das World Trade Center am 09.11.2001 oder die Folgen der 2008 beginnenden Finanzkrise. Verluste von mehr als 50 % hat nicht jeder Investor ausgehalten, früher oder später die Notbremse gezogen und die Verluste realisiert. Der Musterinvestor aus unserem Modell, der an seinem Investment festgehalten hat, kann zufrieden sein: Innerhalb von 20 Jahren  sind aus 10.000 Euro fast 44.000 Euro geworden. Das entspricht einer jährlichen Wertsteigerung von 7,7 %.

Buy-and-hold - kann eine solche Anlagestrategie erfolgreich sein?"

2. Szenario: Ein ausgewogenes Verhältnis von Aktien- und Renteninvestments

Hätten Sie im gleichen Zeitraum jeweils zur Hälfte in Aktien und Renten investiert, wären die zwischenzeitlichen Verluste deutlich weniger belastend für Sie gewesen. Der maximale Verlust innerhalb dieses Zeitraums betrug 23,5 %. Obwohl das Risiko des 50:50-Portfolios deutlich niedriger war, hätte sich mit einer solchen Anlagestrategie über den 20jährigen Zeitraum hinweg eine jährliche Rendite von 7,0 Prozent erzielen lassen. 

Rückschlüsse auf zukünftige Entwicklungen lassen diese Analyseergebnisse jedoch nicht zu. Niedrige Zinsen werden dafür sorgen, dass Portfolios mit hohem Rentenanteil deutlich schwächere Ergebnisse liefern werden.

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