Akademiker sind die Preistreiber am Immobilienmarkt

Überraschenderweise ist nicht das Einkommen entscheidend Akademiker sind gut für den Immobilienmarkt

Was glauben Sie, treibt den Immobilienmarkt einer deutschen Stadt? Ist es das Einkommen der Gesamtbevölkerung oder der Anteil an Akademikern? Die Monatseinkommen der Bewohner spielen eine eher untergeordnete Rolle - Treiber der Wohnungspreise ist ein hoher Bevölkerungsanteil mit Hochschulabschluss.

Vermutlich denken Sie auch, dass der Immobilienmarkt in seiner Preisentwicklung Ihren finanziellen Möglichkeiten davonläuft. Doch ist der eigentliche Grund für Sie ein Rätsel. Sie sehen, dass Wohnungen in bestimmten Städten in Fünfjahresfrist bis zu 50 Prozent teurer wurden, während die Immobilienpreise mancherorts stabil geblieben sind. Ein renommiertes Hamburger Institut ist der Frage auf den Grund gegangen und hat die Immobilienpreisentwicklung in 36 Großstädten 15 Jahre rückwirkend untersucht. Der nachfolgende Beitrag stellt Ihnen überraschende Ergebnisse vor.

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Akademiker sind die Preistreiber am Immobilienmarkt

Sollten Sie das Studienergebnis anzweifeln, schauen Sie doch bitte einmal nach München oder Stuttgart. Dort sind Wohnungen so teuer wie nirgendwo anders in Deutschland. Der Grund: 30 Prozent der dort Arbeitenden haben einen Hochschulabschluss. Zur Gegenprobe werfen Sie einen Blick auf Gelsenkirchen und Duisburg, dort rangieren die Wohnungspreise pro Quadratmeter noch unterhalb von 1.000 Euro. Der Anteil an Akademikern liegt in beiden Städten bei weniger als zehn Prozent. 

Warum wirken sich Akademiker treibend auf den Immobilienmarkt aus?

Zunächst ziehen Hochschulabsolventen häufiger um als Menschen mit schlichtem Bildungshintergrund. Zudem verfügen sie über das erforderliche Eigenkapital zum Wohnungserwerb. Darüber hinaus entwickeln sich die Akademikereinkommen wesentlich stärker als die Durchschnittseinkommen. Alle Kriterien zusammengefasst bedeuten: Durchschnittsverdiener werden beim Wohnungskauf in einer Großstadt mit immer größeren Herausforderungen konfrontiert. Der Akademikeranteil steigt in bestimmten Städten, wenn die Unternehmen vor Ort wachsen und verstärkt Arbeitnehmer mit Hochschulabschluss einstellen. 

Wo der Immobilienmarkt noch Kapitalanlegern entgegenkommt

Sie sollten auf der Suche nach einem lohnenden Immobilieninvestment Metropolen meiden, in denen der Akademikeranteil bereits sehr hoch ist. Dort sind die Preise langfristig nicht mehr steigerungsfähig. Chancen bieten Ihnen jedoch Städte, die eher in der Zukunft optimale Verdienstmöglichkeiten für Akademiker offerieren. 

Hochschulabsolventen ziehen häufiger um als Menschen mit schlichtem Bildungshintergrund."

Auf Nürnberg oder Mannheim trifft dies zu, dort könnten Sie von der oben beschriebenen Preissteigerung für Eigentumswohnungen profitieren. Nürnberg hat die Krise bei ansässigen Traditionsfirmen mit konsequentem Strukturwandel beendet, daher wird der fränkischen Metropole von Experten beachtliches Potenzial zugesprochen. Ähnliches gilt für Mannheim. Die in der Großstadt am Rhein ansässigen Unternehmen suchen heute bereits die Führungskräfte der kommenden Jahrzehnte. 

Auch am Immobilienmarkt gilt: Vor jeder Entscheidung steht kompetente Beratung

Wir konnten Ihnen im obigen Beitrag nur einige Faktoren darlegen, die sich regional auf die Immobilienpreise auswirken. Ob für Sie eine Eigentumswohnung als Kapitalanlage lohnt oder ob Aktien die bessere Alternative wären, sollten Sie zusammen mit einem idealerweise unabhängigen Finanzberater herausfinden.

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