Aktiv gemanagte Aktienfonds verlieren zunehmend die Gunst der Anleger

Grundsatzduell Aktiv oder passiv gemanagte Fonds

Aktiv gemanagte Aktienfonds verlieren zunehmend die Gunst der Anleger. Eine neue Analyse zeigt, dass nur die wenigsten Fondsmanager im Vergleich zu den entsprechenden Indizes eine höhere Performance erzielen.

Sollte man sein Geld in passive Fonds wie zum Beispiel ETFs investieren oder versprechen aktiv gemanagte Fonds in der Regel eine höhere Rendite? Diese grundsätzliche Frage entscheiden private Anleger immer häufiger zu Gunsten passiv gemanagter Investments. Im vergangenen Jahr schnitten viele Manager klassischer Fonds zwar etwas besser als die allgemeine Entwicklung des Marktes ab, doch neuere Untersuchungen zeigen, dass ETFs & Co. 2021 erneut das Rennen machen könnten. Zu diesem Ergebnis kommen Analysten der unabhängigen Ratingagentur Scope. Untersucht wurden 2.030 aktiv gemanagte Fonds aus acht unterschiedlichen Kategorien.

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Die wichtigsten Ergebnisse der letzten Analyse im Überblick:

  • Im ersten Halbjahr 2021 konnten von 2.030 untersuchten aktiv gemanagten Fonds 773 Fonds den jeweiligen Vergleichsindex schlagen.
  • Etwas günstiger fällt die Bilanz der aktiv gemanagten Fonds über den Zeitraum eines Jahres aus. In den letzten zwölf Monaten übertrafen 891 der 2.030 Fonds die Benchmark.
  • Im Zeitraum von drei Jahren hatten 535 aktiv verwaltete Fonds die Nase vorn.   

Maßstab ist Outperformance-Ratio

Für den Vergleich aktiv und passiv gemanagter Fonds arbeiten die Scope Analysten mit der Outperformance-Ratio. Dieser Wert gibt für jede Kategorie den Anteil der aktiv gemanagten Fonds an, die sich im Untersuchungszeitraum besser als der jeweilige Börsenindex entwickelten.

Auffällig schlecht im Vergleich schnitten die aktiv gemanagten Fonds aus den Kategorien 'Aktien Asien', 'Aktien Deutschland' und 'Aktien Europa' ab."

Unterschiede zwischen den Kategorien

Auffällig schlecht im Vergleich schnitten die aktiv gemanagten Fonds aus den Kategorien 'Aktien Asien', 'Aktien Deutschland' und 'Aktien Europa' ab. Während beispielsweise in der Kategorie Aktien Europa im Jahr 2020 60 Prozent der aktiv gemanagten Fonds besser als der Index liefen, sank der Wert in den ersten beiden Quartalen 2021 auf 38 Prozent.

Etwas günstiger fällt die Bilanz der Fondsmanager in den Kategorien 'Aktien Asien Pazifik ex Japan' und 'Aktien Nordamerika' aus. In diesen Kategorien schnitten etwa die Hälfte der untersuchten Fonds besser als der Index ab. In den meisten Kategorien war es für den Anleger jedoch vorteilhafter, Anteile an passiv verwalteten Fonds zu erwerben, die in der Regel automatisch einen bestimmten Index nachbilden.

Insgesamt lässt sich festzustellen: Je länger der Betrachtungszeitraum und die Anlagedauer ist, desto geringer wird die Anzahl aktiver Fonds, welche den Index schlagen.  Zusaätzlich entwickeln sich die  "Outperformer" der Vergangenheit oftmals zu "Underperformern" in der Zukunft. Daher können Anleger durch prognosefreies Investieren und eine zu Ihnen passende Anlagestruktur Ihre Ziele mit höherer Wahscheinlichkeit errreichen.

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