Die Seidenstraße zwischen China und Indien

China plant Großes Chinas Eiserner Vorhang fällt

In und um China ist Großes geplant. Die Volksrepublik öffnet sich nun seinen Nachbarländern und plant unter dem Projektnamen „One Belt, One Road“ (kurz: OBOR), den eurasischen Wirtschaftsraum verstärkt zu erschließen. Die Sprache dabei ist von einer Art modernen Seidenstraße die China mit Europa verbinden soll. Davon würden auch die Nachbarländer profitieren. Harald Staudinger, Investmentexperte für chinesische und japanische Kapitalmärkte, sieht hier Chancen für Investoren.

Insgesamt möchte China näher an Westeuropa heranrücken - und dies bereits ganz konkret: An der Initiative um OBOR ist der „Silk Road Fund“, ein chinesischer Staatsfonds, mit derzeit über 40 Milliarden US-Dollar Eigenmittel beteiligt.

Jahrhundertprojekt

Auch die Asian Infrastructure Investment Bank (AIIB) stellt 100 Milliarden Dollar zur Verfügung. Interessant: China hält mit rund 30 Prozent den größten Anteil an der AIIB. Auch mit von der Partie sind unter anderen die China Development Bank und die Bank of China - alles Institute, die das Jahrhundert-Projekt dank Pekings politischem Einfluss unterstützen werden. Das Projekt denkt groß und kann in seinen Dimensionen durchaus mit dem Fall des Eisernen Vorhangs in Europa verglichen werden. So waren die Grenzen zwischen China und den Ländern der ehemaligen Sowjetunion bis vor Kurzen noch komplett geschlossen.

Enorme Anstrengungen sind nötig

Für eine erfolgreiche Realisierung der „One Belt, One Road“ bedarf es natürlich enormer (monetärer) Anstrengungen in den Infrastrukturneu- und -ausbau im Raum zwischen Moskau, Singapur und Venedig. China möchte seine Überkapazitäten verstärkt exportieren, weswegen auch damit zu rechnen ist, dass viele Aufträge für den Bau von Schienenwegen und Straßen sowie die Errichtung von Netzen für die Energieversorgung und Telekommunikation an chinesische Unternehmen gehen werden. Aber auch erfahrene Industrieunternehmen aus dem übrigen Asien und auch Europa werden sich hier vermutlich einen Teil am Kuchen sichern - für ein Infrastrukturprojekt dieses Ausmaßes sind sie unerlässlich. Man sieht also: Für Anleger bietet das junge Projekt viele Chancen - in China und Europa.

Das Projekt kann durchaus mit dem Fall des Eisernen Vorhangs in Europa verglichen werden."

Verkürzung der Transportwege

Durch das Schaffen adäquater Infrastrukturnetze können die Transportwege zwischen Asien und Europa immens verkürzt und erleichtert werden. Ein Beispiel: Güter können auf ihrem Weg nach Europa nun auf dem Schienenweg transportiert werden – und dies bald innerhalb von 10 Tagen. Zwar dauert diese Variante noch immer länger als mit dem Flugzeug, ist aber wesentlich kostengünstiger. Via Schiff sind die Frachten noch immer rund 40 Tage unterwegs.

Milliardenschweres Portfolio

Das Projekt läuft erst seit zwei Jahren - es steckt also noch in den Kinderschuhen. Das Gros der Aufträge im Rahmen des milliardenschweren Portfolios wird nun in den kommenden Jahren vergeben werden. Für Anleger bieten sich hier gute Chancen, sich an einem vielversprechenden Zukunftsthema zu positionieren. 

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