Garantiefonds versprechen dem Anleger Sicherheit

Sicherheit, aber kaum Rendite Das Geheimnis hinter den Garantiefonds

Garantiefonds versprechen dem Anleger Sicherheit. Viele Emittenten garantieren, dass der Anlagebetrag zum Ende der Laufzeit ausgezahlt wird. Das niedrige Zinsniveau hat sich auch auf diese Anlageform renditemindernd ausgewirkt.

Sicherheit hat bei vielen Anlegern oberste Priorität. Das gilt insbesondere, wenn das Ersparte als Altersvorsorge dienen soll. Emittenten von Garantiefonds haben Angebote entwickelt, die sich an den Bedürfnissen dieser Zielgruppe ausrichten: Diese speziellen Investmentfonds bieten ihren Anlegern Garantien. Sie versprechen beispielsweise für die gesamte Laufzeit einen festen Zinssatz oder garantieren den Anteilseignern des Fonds, dass das eingezahlte Geld zum vereinbarten Zeitpunkt vollständig beziehungsweise zum vereinbarten Prozentsatz ausgezahlt wird. Das Verlustrisiko ist dadurch für den Anleger überschaubar. Für diese Sicherheit zahlen die Anleger einen recht hohen Preis, denn solche Garantiefonds bringen kaum Rendite.

Nachteile von Garantiefonds:

  • es gibt renditestärkere Anlageformen, die ebenfalls ein hohes Maß an Sicherheit bieten;
  • Emittenten erheben zum Teil hohe Aufgabeausschläge;
  • bei vorzeitiger Kündigung erlischt die vereinbarte Garantie.

Wie wird das Geld der Anteilseigner angelegt?

Das ist für Anleger kaum nachvollziehbar, denn die meisten Garantiefonds veröffentlichen die Zusammensetzung des Anlageportfolios nicht. Sie können jedoch davon ausgehen, dass der überwiegende Teil des Fondsvermögens in festverzinslichen Wertpapieren (zum Beispiel Anleihen oder Rentenpapiere) angelegt wird. Auf diese Weise ist es möglich, eine Garantie zu geben. Einige Garantiefonds investieren einen kleinen Teil des Fondsvermögens in Aktien, Rohstoffe oder Derivate. Dieser spekulative Anteil im Portfolio kann sich positiv auf die Rendite auswirken, birgt aber ein gewisses Risiko für den Anleger.   

Was ist der Unterschied zwischen echten und unechten Garantiefonds?

Entscheiden Sie sich für einen echten Garantiefonds, garantiert Ihnen der Emittent, dass Sie am Laufzeitende den vereinbarten Betrag erhalten. Notfalls können Sie die Einhaltung dieses Versprechens einklagen. Als unechte Garantiefonds oder Wertsicherungfonds werden Investmentfonds bezeichnet, die lediglich die Absicht der Wertsicherung verfolgen. Einen Rechtsanspruch haben Sie bei dieser Anlageform nicht.

Garantiefonds investieren einen recht kleinen Teil des Fondsvermögens in hochspekulative Aktien, Rohstoffe oder Derivate, den Rest in Festgeldern oder Anleihen."

Fazit

Eine wirklich lohnende Anlageform sind Garantiefonds nicht. 

Sicherheitsbewussten Anlegern empfehlen wir, sich an einen unabhängigen Finanzberater zu wenden. Der Fachmann (beziehungsweise die Fachfrau) kann Ihnen Alternativen empfehlen, die Sicherheit bieten und dennoch die Chance auf eine Rendite bieten. 

Das können zum Beispiel ETFs (Indexfonds), Absolut-Return-Fonds oder staatlich geförderte Riester-Fonds sein, die sich zur Altersvorsorge eignen.

Kontakt zu mir

Hallo!
Schön, dass Sie mich kennenlernen möchten.