Am Gold als Geldanlage scheiden sich die Geister

Flossbach von Storch Der wahre Wert des Goldes

Am Gold als Geldanlage scheiden sich die Geister. Die einen sehen das gelbe Edelmetall als sicheren Hafen in unsicheren Zeiten, die anderen betrachten Goldanlagen wegen fehlender Erträge als zweifelhaftes Investment oder reines Spekulationsobjekt. Aktuell hat der Goldpreis historische Höchststände erreicht, das Ende der Goldrallye muss das trotzdem nicht sein.

Doch worin besteht der wahre Wert des Goldes tatsächlich, was ist seine Wertsubstanz? Der Vermögensverwalter Flossbach von Storch plädiert dafür, Gold vor allem als das zu sehen, was es immer war: als Währung. Gold als Geld, das gab es bereits in der Antike, zum Beispiel im lydischen Reich des legendär reichen Königs Krösus, bei dessen Berührung sich der Sage nach alles in Gold verwandelte.

Währungen noch bis in die 1970er Jahre mit Gold-Bezug

Aber soweit muss man nicht zurückgehen. Noch bis zum 1. Weltkrieg waren alle wichtigen Währungen der westlichen Welt an das Gold gekoppelt. Es bestand Golddeckung. Durch den ungeheuren Finanzbedarf des Weltkriegs und die Nachkriegsfolgen ließ sich dies nicht mehr aufrechterhalten. Mit dem Bretton-Woods-Abkommen 1944 wurde dann ein System indirekter Goldbindung eingeführt. Man verzichtete auf vollständige Golddeckung, aber wichtige Währungen wurden an den US-Dollar gekoppelt, der wiederum an das Gold gebunden war. Das Bretton-Woods-System bestand immerhin bis in die 1970er Jahre.

Das ist alles Geschichte, heute kann angesichts offener Geldschleusen aller Notenbanken von Goldbindung nur noch geträumt werden. So viel Gold gibt es gar nicht auf der Welt. Gleichzeitig zeigt sich darin aber auch der Wert des Goldes. Papier- und Buchgeld verlieren durch die exzessive Geldvermehrung allmählich den Charakter des knappen Gutes. Knappheit ist aber eine wesentliche Bedingung für Werthaltigkeit. Gold wird stets knapp bleiben, denn die Vorräte sind begrenzt und die Förderung nur bedingt ausdehnbar.

Die fehlende Vermehrbarkeit immunisiert Gold gegen Inflation."

Immun gegen Inflation

Für Flossbach von Storch ist Gold ein Wertspeicher, der im Gegensatz zum Zentralbank-Geld langfristig realen Vermögenserhalt  ermöglicht - nicht mehr und nicht weniger. Das ist angesichts realer Vermögensverlusten bei verzinsten Anlagen (Null- und Negativzinsen!) schon viel.

Die fehlende Vermehrbarkeit immunisiert Gold gegen Inflation. Die hat womöglich längst begonnen. Sie zeigt sich im Gegensatz zu früher vor allem in steigenden Vermögenspreisen - bei Aktien, Immobilien und last but not least beim Goldpreis selbst.

Sprechen Sie mit Ihrem Anlageberater um heraus zu finden, ob und in welcher Form Gold in Ihre persönliche Anlagestrategie passt.

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