Digitalisierung schreitet im deutschen Bankensektor voran

DACH-Studie Deutsche Banken werden digitaler

Eine im DACH-Raum durchgeführte Studie zeigt, dass sich sieben deutsche Geldinstitute unter den Top Ten platzieren konnten - und zwar in Bezug auf die Qualität ihrer digitalen Angebote. Diese Entwicklung ist durchaus positiv einzuschätzen.

Finnoconsult veröffentlichte im Mai die diesjährige Benchmark-Studie zur Attraktivität und Qualität der digitalen Angebote von mehr als 230 Banken im europäischen und nordamerikanischen Raum. Anhand von in 12 Kategorien eingeteilten 300 Kriterien sondiert das Beratungsunternehmen bereits seit 2015 die öffentlich verfügbaren Informationen der Geldinstitute explizit aus Sicht der Bankkunden.

Digitalisierung schreitet im deutschen Bankensektor voran

Die Ergebnisse belegen erneut, dass deutsche Banken noch Luft nach oben haben: An der Spitze konnte sich wieder die PKO Bank Polski vor dem österreichischen Geldinstitut Erste Bank und der BCR (Rumänien) platzieren. In Deutschland überholte die Hamburger Sparkasse (Haspa) die Sparda-Bank Baden-Württemberg, die bislang den Spitzenplatz innehatte. Einen Riesensprung machte die Postbank, die nun gemeinsam mit der Sparkasse Köln-Bonn den vierten Platz einnimmt. Darüber hinaus zählen die Deutsche Bank und die Targobank zu den bestplatzierten deutschen Geldinstituten im DACH-Bereich.

Insgesamt hat sich auch der Abstand zwischen den digitalen Vorreitern und Nachzüglern im deutschen Bankensektor deutlich verkleinert. Dies konnte jedoch nicht verhindern, dass Deutschland im Ländervergleich nur noch auf den fünften Rang kommt. Trotzdem lässt sich festhalten, dass die digitalen Angebote nicht nur ausgeweitet wurden, sondern vor allem an Qualität gewonnen haben. Bankkunden können demnach immer mehr Produkte und Dienstleistungen digital erwerben.

Banken stehen unter hohem Innovationsdruck."

Digitalisierung: eine Frage der kundenfreundlichen Kommunikation

Vor allem die Möglichkeiten zur Omni-Channel-Kommunikation brachte den deutschen Banken einige Punkte ein: 71 Prozent der Geldhäuser bieten neben der Online-Terminvereinbarung wenigstens drei verschiedene Kanäle zur Kontaktaufnahme an. Ebenso relevant ist der Customer Self Service, der vielen Bankkunden Antworten auf Fragen liefert oder Erleichterung bei der Erledigung kleinerer Angelegenheit bietet.

Das Thema Neukundengewinnung über Online-Kanäle wird laut Studie in Deutschland bereits vorbildlich behandelt: Beim Online-Onboarding belegen die deutschen Geldinstitute den dritten Rang und bewegen sich über dem internationalen Durchschnitt. Dieser Bereich befindet sich noch in Bewegung. Ziel ist es, das Onboarding ohne Medienbruch zu realisieren. Auch wenn es hier noch offene Fragen gibt, stehen die Banken doch unter hohem Innovationsdruck: Ausschlaggebend sind die Kundenwünsche - und die ändern sich kontinuierlich.

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