Die deutsche Wirtschaft befindet sich in Schockstarre

Auswirkungen der Pandemie Die heftige Rezession wird kommen

Die deutsche Wirtschaft befindet sich in Schockstarre. Bedingt durch die staatlich verordneten Zwangsschließungen und Ausgangsbeschränkungen sind wirtschaftliche Aktivitäten weithin zum Erliegen gekommen. Wie lange das andauern wird, vermag derzeit niemand abzusehen.

Eins steht aber schon fest. Das Corona-Virus wird eine Rezession auslösen, die den Einbruch der Finanzkrise übertreffen wird. Damals schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt um sechs Prozent. Aktuelle Szenarien prophezeien diesmal zwischen minus sieben Prozent (optimistisch) und minus 20 Prozent (pessimistisch).

Wenn Strukturen wegbrechen, wird wirtschaftliche Erholung mühsam

Die Vorstellung, dass die Wirtschaft mal eben für ein paar Wochen Pause macht und dann wieder voll durchstartet - am besten mit Nachholeffekten -, ist wohl illusionär. Es ist ja nicht nur die deutsche Wirtschaft, die in Mitleidenschaft gezogen wird, sondern Corona führt rund um den Globus zu einer Krise. Der internationale Handel stockt, Lieferketten werden unterbrochen, Verkehrsströme versiegen. Gerade für eine exportlastige Wirtschaft wie die deutsche ist das verheerend.

Aber auch im Land wird der Stillstand nicht einfach so weggesteckt. Die Umsatzverluste dieser Wochen werden tiefe Spuren hinterlassen. Vielen Unternehmen, die jetzt schon knapp kalkulieren mussten, stellt sich die Existenzfrage. Betroffen sind vor allem kleine und mittlere Betriebe sowie viele Selbstständige. Wenn wirtschaftliche Strukturen wegbrechen, gibt es kein einfaches "Weiter so" nach dem Sieg über Corona. Es ist erst ein mühsamer Wiederaufbau nötig. Der kostet Zeit und Geld.

Auch ein psychologischer Corona-Effekt

Die Politik versucht zwar, mit einem historisch beispiellosen Hilfsprogramm von mehreren hundert Milliarden Euro das Schlimmste zu verhindern. Ob das gelingt, ist zumindest unsicher. Es ist ja nicht nur der Handel, die Reisebranche oder die Autoindustrie, die leiden. An jeder Branche hängen weitere Branchen - Zulieferer, Transporteure, Lieferanten, Produzenten -, die ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen werden. So frisst sich der Corona-Effekt von einem Wirtschaftszweig in den anderen weiter und multipliziert sich dabei.

Corona wird uns sicher noch lange beschäftigen."

Wie die Krise das Konsumverhalten beeinflussen wird, steht auch noch nicht fest. Zuletzt saß das Geld bei Verbrauchern recht locker. Das könnte sich jetzt grundlegend ändern, wenn die Angst im Nacken sitzt. Vorräte anlegen für schlechte Zeiten - nicht nur bei Lebensmitteln und Toilettenpapier -, das könnte jetzt das Motto sein. Da überlegt man sich manches Vergnügen genauer.

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