Aktien oder ETFs eignen sich auch für Sparer mit kleinerem Vermögen

Erklärung Die Inflation knabbert am Vermögen

Als Inflation bezeichnen Ökonomen das Ansteigen des allgemeinen Preisniveaus über einen bestimmten Zeitraum. Die Teuerung führt dazu, dass die Kaufkraft der Währungseinheit sinkt und Vermögen schrumpfen.

Es ist nicht zu übersehen: Seit Monaten steigen die Preise auf breiter Front. Besonders augenfällig sind diese Preissteigerungen bei Lebensmitteln, Benzin und anderen Energieträgern. Im Unterschied zu gewissen Preisschwankungen, die durch verstärkte Nachfrage oder zeitweise Knappheit bestimmter Güter hervorgerufen werden, handelt es sich bei dieser allgemeinen Erhöhung des Preisniveaus um Inflation. Für Sparer erweist sich die aktuelle Situation als besonders fatal. Fehlende Zinszahlungen (beziehungsweise sogar Negativzinsen) und die Inflation mindern das Vermögen Monat für Monat.  

Was Anleger über Inflation wissen sollten:

  • Erklärtes Ziel der EZB ist eine Inflation von 2 %. Gegenwärtig liegt der Wert bei mehr als 4 Prozent.
  • Um Veränderungen des Preisniveaus zu messen, arbeiten Ökonomen mit Verbraucherindizes. Diese orientieren sich an Warenkörben, die für die betreffende Region repräsentativ sein sollen.  
  • Um die Bürger zu beruhigen, erklären Politiker, diese Entwicklung wäre nur kurzfristig. Viele Fachleute vertreten einen anderen Standpunkt.

Inflation knabbert an Ihrem Vermögen

Wer beim Wocheneinkauf oder an der Tankstelle nicht immer tiefer in die Tasche greifen will, kann sich einschränken und darum in gewissem Maße gegensteuern. Bei der Geldanlage vergessen viele Sparer leider die negativen Auswirkungen steigender Inflation. Angenommen, Sie haben auf dem Sparbuch ein Guthaben von 10.000 Euro. Dass dieses Guthaben nicht mehr verzinst wird, damit haben sich viele Bankkunden mittlerweile abgefunden. Wesentlich problematischer ist es, dass die Kaufkraft durch die allgemeine Teuerung sinkt. Würde die Inflationsrate drei Jahre lang bei 4 Prozent bleiben, ergäbe sich ein Kaufkraftverlust von mehr als 11 Prozent. Oder anders ausgedrückt: Für ein Produkt, das heute 10.000 Euro kostet, müssten sie unter diesen Bedingungen etwa 11.250 Euro bezahlen.

Besonders augenfällig sind diese Preissteigerungen bei Lebensmitteln, Benzin und anderen Energieträgern."

Welche Alternativen haben Anleger?

Sparbuch, Tagesgeld und Festgeld sind beliebt, weil diese Anlageformen als sicher gelten. In Zeiten der Inflation sind sie wegen des Wertverlusts jedoch nicht empfehlenswert. Einen besseren Inflationsschutz bieten Sachwerte wie Aktien, Edelmetalle oder Immobilien.

Aktien oder ETFs eignen sich auch für Sparer mit kleinerem Vermögen. Sie sind unsicher, welche Anlageform für Sie optimal ist? Unabhängige Berater bieten Ihnen kompetente Unterstützung.

 

 

Autor: Reiner Braun, Braun Finanzberatung GmbH & Co. KG Bamberg, www.braun-finanzberatung.de

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