Einteilung der offenen Fonds Die wichtigsten Fondsarten
Der Reigen an unterschiedlich ausgerichteten offenen Fondsarten ist groß, ihre Anteile können jederzeit ge- oder verkauft werden. Als Anlageschwerpunkte kommen dabei Aktien, Immobilien, Anleihen, aber auch Mischungen in Frage.
Im Vergleich zu den geschlossenen Fondsarten sind bei offenen Fonds weder Mindestlaufzeiten zu beachten noch ist der Zugriff ab einem bestimmten Volumen gesperrt - sie lassen sich ganz unkompliziert und flexibel handeln. Trotzdem gibt es eine ganze Reihe unterschiedlicher Schwerpunkte, die insbesondere in Bezug auf das eigene Risikoprofil bei einer Auswahl zu beachten sind.
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Die wichtigsten Fondsarten: Aktien- und Rentenfonds
Reine Aktienfonds investieren ausschließlich in Unternehmenswerte, können sich aber auf begrenzte Regionen, Länder oder Branchen konzentrieren. So sind einige der Fonds auf deutsche, US-amerikanische oder Unternehmen in den sogenannten Schwellenländern fokussiert, andere befassen sich nur mit neuen und innovativen Geschäftsmodellen, mit starken Dividenden-Aktien oder verteilen ihr Kapital global - entsprechend entwickeln sich die jeweiligen Chancen und Risiken. Zu unterscheiden sind hier die aktiv und passiv gemanagten Aktienfonds: Während über die Zusammensetzung der ersteren die Fondsmanager entscheiden, richten sich die Passivfonds am jeweiligen Index aus und bilden diesen kostengünstig nach.
Rentenfonds gelten als deutlich sicherer als dies bei Aktienfonds der Fall ist - zumindest theoretisch: Hier werden Staats- und Unternehmensanleihen erworben, deren Rendite normalerweise das Risiko widerspiegelt. Je teurer die Staaten oder Unternehmen die Anleihen begeben müssen, desto riskanter sind diese Wertpapiere. Auch hier lassen sich unterschiedliche Regionen und Länder abbilden, allerdings sind die Erträge der Staatsanleihen solventer Länder in der Niedrigzinsphase drastisch gesunken.
Anteile offener Investmentfonds können jederzeit ge- oder verkauft werden."
Misch-, Dach- und Immobilienfonds in unterschiedlichsten Ausrichtungen
Gibt es schon eine große Vielfalt an Aktien- und Rentenfonds, wird es nun noch unübersichtlicher: In den sogenannten Mischfonds finden sich verschiedene Anlageklassen wieder, also sowohl Anleihen als auch Aktien. In welchem Verhältnis und mit welcher Ausrichtung, das hängt vom jeweiligen Fonds ab. Ist bei dem einen das Mischungsverhältnis fixiert, können andere sich flexibel bewegen und bei Bedarf komplett auf eine Anlageklasse bauen. Anleger wissen demnach nicht genau, wo ihr Kapital investiert ist.
Dachfonds wiederum sollen die Wertschwankungen glätten und mischen Fonds, sie sind demnach als zusätzliches Fondsmanagement oberhalb einer großen Auswahl an Aktien-, Renten- und Mischfonds angesiedelt - was nicht zuletzt zusätzliche Kosten verursacht. Offene Immobilienfonds sind im Gegensatz zu den geschlossenen Fondsarten nicht auf ein einzelnes Projekt begrenzt, investieren aber trotzdem in den Kauf, den Bau oder die Sanierung sowie Vermietung und Verkauf von Wohn- und Gewerbeimmobilien.