Das breite Angebot an Indexfonds eröffnet die Möglichkeit, in eigener Regie breit aufgestellte Depots zu entwickeln

Gar nicht so kompliziert ETF-Depot selbst zusammengestellt

Das breite Angebot an Indexfonds eröffnet die Möglichkeit, in eigener Regie breit aufgestellte Depots zu entwickeln. Die Performance der großen Indizes überzeugt, was diese als Vorbild geradezu empfiehlt.

Sie bilden die großen Indizes akribisch genau nach und profitieren von ihren niedrigen Kosten: Indexfonds werden heute für alle relevanten Benchmarks aufgelegt und können sich im Vergleich zu den aktiv gemanagten Publikumsfonds durchaus sehen lassen. Privatanleger finden in den Indizes aber ebenfalls die Instrumente, um ein eigenes Fondsmanagement aufzustellen.

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Geldmanagement gibt Rahmen, Risikostruktur die Anlageklassen vor

Wie bei jeder Anlageentscheidung sollten auch bei der Zusammenstellung eines auf Indizes aufgebauten Depots wichtige Vorüberlegungen angestellt werden: Einerseits spielt der finanzielle Spielraum eine Rolle, andererseits der angestrebte Anlagehorizont. Können Anleger einen größeren Teil des Einkommens ohne Probleme investieren, lassen sich auch ohne Probleme höhere Risikoklassen in die eigene Strategie einbeziehen. Zu berücksichtigen ist jedoch immer das eigene Risikoprofil, das die Bandbreite der optimalen Risikoklassen bestimmt.

Es lässt sich zwar heute nicht mehr eindeutig festhalten, dass Staatspapiere generell mit weniger Risiken behaftet sind, wie das beispielsweise bei Aktien der Fall ist: Ein genauer Blick auf die Bewertung und das Potenzial der Papiere empfiehlt sich angesichts des Niedrigzinsumfeldes also in jedem Fall. Ob Rohstoffe als ETFs in ein Depot gehören, ist noch immer Ansichtssache, eine gewisse Beimischung kann in der Regel nicht schaden.

Indizes auswählen, Depots zusammenstellen - und immer wieder ausgleichen

Die geeigneten Indizes bilden bereits einen großen Teil der Aktienwelt ab: Der MSCI World besteht beispielsweise aus 1.600 Unternehmenswerten aus den Industrienationen, MSCI Emerging Markets aus rund 800 Aktien der Schwellenländer - der DAX immerhin aus 30 deutschen Werten. Ebenso vielfältig ist die Auswahl an Anleihe- und Rohstoff-ETFs, sodass sich die Risiken entsprechend der individuellen Präferenzen gewichten lassen.

Der MSCI World besteht aus 1.600 Unternehmenswerten."

Wie bei jedem guten Fonds selbst reicht jedoch die einmalige Selektion von geeigneten Indexfonds nicht aus, um ein Portfolio für alle Zeiten aufzustellen: Entsprechend den Wertentwicklungen wird sich die Wichtigkeit verschieben, was eine Überwachung und bei Bedarf auch ein Rebalancing sinnvoll macht: Soll das Kräfteverhältnis wieder optimiert werden, können Anteile zu- oder verkauft werden.

Da es auch bei ETFs thesaurierende und ausschüttende Produkte gibt, eröffnet sich ein weiterer Gestaltungsspielraum, um beispielsweise auch der angestrebten Anlagedauer Rechnung zu tragen: Je länger das Depot gehalten werden soll, desto sinnvoller ist die automatische Wiederanlage der Erträge. Apropos Erträge: Auch die Auswahl des Brokers entscheidet über den Erfolg, denn die Gebühren für die notwendigen Transaktionen können in der Gesamtbetrachtung durchaus gravierend zu Buche schlagen.

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