Alles eine Frage der Kosten - Provisionen nicht vergessen

Macht eine Anlage noch Sinn? ETF-Sparplan vs. fondsgebundene Altersvorsorge

Die fondsgebundene Altersvorsorge wird in Deutschland nach wie vor bevorzugt, die Nachfrage nach einem ETF-Sparplan erreicht im Vergleich nur ein Viertel der Vorsorgeverträge. Dabei lohnt sich ein Blick auf die Details.

ETFs-Sparpläne sind stark im Kommen, reichen allerdings noch nicht an die fondsgebundenen Rentenversicherungen heran. Diese haben sich wiederum gegen die konventionell verzinsten Lebens- und Rentenversicherungen durchgesetzt, deren Garantiezins zum Jahreswechsel von 1,25 Prozent auf wahrscheinlich 0,9 Prozent gesenkt wird. Die ohnehin magere Rentabilität wird damit auf ein Maß gefahren, das eine Anlage nicht mehr sinnvoll macht. Wie sieht dies aber mit den fondsgebundenen Alternativen im Vergleich zum ETF-Sparplan aus?

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Alles eine Frage der Kosten - Provisionen nicht vergessen

Die Vorteile der fondsgebundenen Altersvorsorge zielen meist auf die potenziell höheren Renditen aus der Anlage am Kapitalmarkt ab: Bewegen sich die konventionellen Versicherungen in einem engen Korsett aus fest verzinslichen und mündelsicheren Wertpapieren, kann die fondsgebundene Altersvorsorge mit den unterschiedlichsten Fonds umgesetzt werden. Eingebettet wird diese Anlage in einen Versicherungsmantel, der sowohl mit einer Hinterbliebenenversorgung als auch einer BU- oder EU-Zusatzversicherung ausgestattet werden kann - abhängig vom Versicherer.

Aber auch ohne viele Extras, die selbstverständlich einen Teil des Beitrages kosten, fallen hohe Vertriebs- und Verwaltungskosten an: Zunächst werden rund vier Prozent der Gesamtsumme aller während der Laufzeit zu zahlenden Beiträge als Provision fällig. Beispiel: Beträgt der Monatsbeitrag 200 Euro über eine Laufzeit von 30 Jahren, fallen durchaus 2.880 Euro einmalige Provision an, die von einer laufenden pro Jahr noch ergänzt wird. Darüber hinaus verursachen die Fonds Gebühren - und zwar sowohl beim Kauf als auch beim Verkauf. Weitere Kosten berechnen die Gesellschaften in unterschiedlicher Höhe für die reine Verwaltung der Verträge, es kann also nur ein Bruchteil des Beitrags überhaupt zum Kauf von Fonds genutzt werden.

ETF-Sparplan - schlanke Kostenstrukturen als echter Vorteil

Im Durchschnitt kostet ein ETF-Sparplan nicht einmal 0,4 Prozent pro Jahr. Dieser gravierende Vorteil ist aber noch kein Garant für eine hohe Rendite: Sowohl die fondsgebundene Altersvorsorge als auch ein ETF-Sparplan können Gewinne erwirtschaften, unterliegen aber den üblichen Marktrisiken - die der Anleger zu tragen hat. 

Eine clevere Kombination: Risikolebensversicherung und ETF-Sparplan."

Darüber hinaus darf nicht vergessen werden, dass die vorzeitigen Risiken, also der Tod des Versorgers oder eine langwierige Erkrankung, zusätzlich versichert werden müssen. Da aber die Trennung von Risikovorsorge und Kapitalanlage ohnehin sinnvoll ist und echte Alternativen am Markt nicht gegeben sind, empfiehlt sich die clevere Kombination: Risikolebensversicherung und ETF-Sparplan, der einen der großen Indizes nachbildet - die gewinnen auf lange Sicht immer. Mehr Infos auf: www.4vestor.de

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