ETFs bieten dem Anleger die Möglichkeit, mit minimalem Aufwand an der Börse aktiv zu werden

Unterschiede bei den Anbietern ETFs auf den gleichen Index hinterfragen

Anleger, die ETFs auf einen bestimmten Index kaufen wollen, können meist unter mehreren Anbietern wählen. Wer kein Geld verschenken möchte, sollte bei der Auswahl genau hinschauen.

ETFs bilden Börsenindizes nach. Theoretisch müsste die Wertentwicklung eines ETFs also vom Emittenten unabhängig sein. Um den günstigsten Anbieter zu finden, sollte es ausreichen, die anfallenden Kosten  miteinander zu vergleichen. So oder ähnlich sehen die (naheliegenden) Überlegungen der meisten Anleger aus. Eine aktuelle Studie zeigt, dass den Käufern diese Vertrauensseligkeit ziemlich teuer zu stehen kommen kann.

Überzeugende Argumente, die für ETFs sprechen 

ETFs bieten dem Anleger die Möglichkeit, mit minimalem Aufwand an der Börse aktiv zu werden. Durch den Erwerb von Fondsanteilen können sie mit kleineren Anlagebeträgen breit gestreut investieren. Außerdem sind ETFs kostengünstig, weil sie passiv verwaltet werden.

Diese relativ unkomplizierten Produkte erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Allein die Deutschen, die bisher als wenig börsenaffin gelten, haben bereits mehr als 20 Milliarden Euro in ETFs investiert.

Unterschiedliche Rendite bei gleichem Index

Die Quirin Privatbank wollte es genau wissen und hat die Renditen von ETFs auf den DAX und den Euro Stoxx 50 miteinander verglichen.

Dabei zeigten sich deutliche Unterschiede zwischen den ETFs der verschiedenen Investmentgesellschaften. Bei langer Laufzeit können dem Anleger auf diese Weise beträchtliche Summen entgehen. 

Kapitalstarke Investmentgesellschaften und Bezeichnung ihrer ETFs

  • BlackRock (USA): iShares
  • DWS (Deutschland): Xtrackers
  • Société Générale (Frankreich): Lyxor
  • UBS (Schweiz): UBS
  • DekaBank  (Deutschland): Deka 
  • Commerzbank (Deutschland): ComeStage                   

Augen auf bei der Auswahl von ETFs

Angenommen, Sie haben vor 10 Jahren 50.000 Euro in ETFs auf den breit aufgestellten Euro Stoxx 50 investiert. Diese ETFs bieten alle großen ETF-Emittenten an. Laut Studie der Quirin Privatbank unterscheiden sich die Gebühren, die die einzelnen Investmentgesellschaften berechnen, maximal um 0,1 %. 

Die relativ unkomplizierten ETFs erfreuen sich wachsender Beliebtheit." 

Interessanter ist der Blick auf die Wertentwicklung. Nach 10 Jahren hätten Sie als Käufer von Deka-ETFs 81.264 Euro auf dem Konto. Bei der UBS wären es 78.919 Euro (Quelle: Quirin Privatbank). Als Ursache gelten Unterschiede bei Transaktionskosten und beim Management von Swap-Geschäften. 

Welche Schlussfolgerungen können Sie aus dieser Studie ziehen? Die Erfahrung zeigt, dass ETFs mit guter Wertentwicklung auch zukünftig gut abschneiden werden und darum die bessere Wahl sind.

 

 

Autor: Tobias Riefe

 

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