Der Ausstieg aus einer Firma sollte professionell durchgezogen werden

Vorsichtig agieren Fehler beim Jobwechsel können teuer werden

Auch der Ausstieg aus einer Firma will professionell durchgezogen werden, um nicht im Ernstfall die avisierte Abfindung zu gefährden. Hier die wichtigsten Tipps im Überblick.

Von der ausgesprochenen Kündigung bis zum endgültigen Ausscheiden aus einer Firma sind einige wichtige Verhaltensregeln zu beachten, denn das Ende eines Spiels ist für die Karriere ebenso wichtig wie dessen Anfang.

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Profi bis zum Schluss - Job richtig wechseln

Die letzten Wochen oder Monate in einem Job, der vor allem im Kopf schon gekündigt ist, erfordern einiges an Disziplin, sollen nicht nachhaltige Schäden für die Karriere oder finanzieller Art drohen - und das vor allem dann, wenn der Arbeitgeber sich unprofessionell verhält. Ein Punkt ist der Kündigungsgrund, der gegenüber Kollegen nicht thematisiert werden sollte. Hier ist es clever, einfach die Vorzüge des neuen Jobs in den Vordergrund zu stellen. 

Gibt es Gründe für Kritik, dann empfiehlt sich ein vertrauliches Gespräch mit dem Vorgesetzten - unter vier Augen natürlich. Nicht empfehlenswert ist es hingegen, sich nach einer ausgesprochenen Kündigung von einem besseren Gegenangebot im Unternehmen halten zu lassen. Einerseits wirkt das unentschlossen, zweitens illoyal - und diesen Nimbus werden Arbeitnehmer nicht mehr los.

Oft genug werden Wohlverhaltensklauseln im Aufhebungsvertrag oder im Abfindungsvertrag formuliert - und hier ist Vorsicht geboten, denn sie kann auch eine Vertragsstrafe für den Fall des Verstoßes enthalten. Im Ernstfall wird die Abfindung teilweise oder ganz zurückgefordert. Sich zum Schluss eines Arbeitsverhältnisses noch einmal richtig Luft zu machen und dabei zu beleidigen, lohnt sich in keinem Fall: Sowohl die Abfindung als auch eventuelle Boni stehen auf der Kippe, selbst Schadenersatzklagen drohen, sollte der bisherige Arbeitgeber ein geschäftsschädigendes Verhalten feststellen.

Sich zum Schluss noch einmal richtig Luft zu machen oder gar zu beleidigen, lohnt sich in keinem Fall."

Sauberer Abschluss

Sinnvoller ist es, alle Projekte und Arbeiten sauber abzuschließen, einen eventuellen Nachfolger korrekt einzuarbeiten und geordnete Dokumente zu übergeben. Sollten Arbeitnehmer Zugang zu vertraulichen Interna und Geschäftsgeheimnissen haben, ist besondere Sorgfalt angeraten und rechtzeitig Abstand davon zu nehmen. 

Das Büro sollte frühzeitig und vorausschauend von privaten Dingen befreit werden. Ein Ordner mit brisanten und für einen möglichen Rechtsstreit relevanten Unterlagen, wie beispielsweise diskriminierenden, drohenden, unverschämten oder beleidigenden Anweisungen, kann wichtig werden. Er sollte ebenfalls früh zu Hause angelegt werden. 

Dann reicht zum tatsächlichen Abschied eine kurze Ansprache, die stilvoll und souverän vorgetragen werden sollte - ohne in irgendeiner Form schmutzige Wäsche zu waschen.

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