Gold hat 2019 eine bemerkenswerte Aufwärtsbewegung vollzogen

Trotz Reduzierung der anonymen Grenzen Gold vor weiterem Anstieg?

Gold hat 2019 eine bemerkenswerte Aufwärtsbewegung vollzogen. Ende Mai startete die Gold-Rallye. Der Preis pendelt seither um die 1.500 US-Dollar je Feinunze, gut 18 Prozent mehr als vor Jahresfrist. Bleibt es dabei oder ist der "Goldrausch" noch nicht zu Ende? Diese Frage stellt sich mancher Anleger.

Tatsächlich haben die gestiegenen Goldpreise einiges mit der Kehrtwende der US-Geldpolitik zu tun. Die amerikanische Notenbank Fed hat in den vergangenen zwölf Monaten dreimal die Zinsen gesenkt. Seit die US-Zinsen wieder runter gehen und der Dollar etwas schwächer geworden ist, fließt viel Geld in Gold-Anlagen. Das treibt die Preise. Schwächelt der Dollar, steigt das Gold und umgekehrt - das ist eine alte Erfahrung.

Gute Rahmenbedingungen für Gold

Derzeit deutet wenig darauf hin, dass die Fed ihren Kurs erneut ändert. Auch Donald Trump ist im Wahljahr 2020 an einer Fortsetzung der geldpolitischen Lockerung interessiert. Darüber hinaus begünstigen weitere Faktoren den Gold-Trend: weiterhin fehlende attraktive verzinsliche Anlage-Alternativen, unausgeschöpfte Kurspotentiale im Vergleich zu anderen Sachwerten wie Immobilien und Aktien sowie eine hohe Goldnachfrage.

Vor allem die russische und die chinesische Notenbank kaufen verstärkt Gold."

Alleine 2019 erwarben Zentralbanken weltweit 374 Tonnen Gold. Vor allem die russische und die chinesische Notenbank kaufen verstärkt Gold, seit Donald Trump gedroht hat, den Zugang zu US-Staatsanleihen zu erschweren. Von den Höchstständen der Jahre 2011/12 ist das gelbe Edelmetall immer noch ein Stück entfernt. Es gibt daher durchaus berechtigte Hoffnung für ein weiteres Plus beim Goldpreis. Allerdings sind gerade beim Gold Vorhersagen mit großen Unsicherheiten behaftet. Man sollte daher nie alles auf eine Karte setzen, sondern auch in anderen Anlageklassen investieren.

Wirkt sich die Reduzierung der Bargrenze aus?

Gespannt sein darf man, ob die Herabsetzung der Grenze für anonyme Bartransaktionen auf 2.000 Euro zum Jahreswechsel sich auf den Goldpreis auswirkt. Bisher werden viele Geschäfte bar abgewickelt. Da es sich eher um eine Vielzahl kleinerer Transaktionen handelt, dürfte der Effekt überschaubar bleiben.

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