Gold könnte unter der eingeleiteten US-Zinswende leiden

Wie wird 2016 an den Börsen Großen Trends auf der Spur

Mit 2015 ist ein turbulentes Börsenjahr zu Ende gegangen. Dennoch hat der Dax im Vergleich zum Jahresstart vor zwölf Monaten um fast zehn Prozent zugelegt, ohne allerdings wieder seinen Höchststand im Frühjahr zu erreichen. Die China-Krise hat vielen Börsianern einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Das Jahr 2016 ist erst wenige Tage alt und die Finanzmärkte müssen nach der ruhigen Zeit zwischen den Jahren erst wieder zur gewohnten Form zurückfinden. Wie wird es 2016 an den Börsen weitergehen? Wir stellen Ihnen einige schon jetzt erkennbare Trends vor: 

1. Dax - Potentiale noch nicht voll ausgeschöpft

Zum Jahreswechsel lag der Dax bei fast 10.600 Punkten - trotz Jahresendrallye ein gutes Stück unter seinem Höchststand von knapp 12.400 Punkten im April. Trotzdem mag die übersprungene 10.000er-Marke manchen Anleger abschrecken, jetzt einzusteigen. Diesbezügliche Befürchtungen sind allerdings eher unbegründet. Betrachtet man den Dax als reinen Kursindex, so liegt sein Niveau immer noch unter seinem historischen Spitzenwert im Jahre 2000. Es ist also Luft nach oben und von einer Blasenbildung scheint der deutsche Aktienmarkt weit entfernt.

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2. Gute wirtschaftliche Perspektiven 

Die Aussichten für die deutsche Wirtschaft sind nach wie vor gut. Experten gehen von einem Wachstum von 1,5 bis 2 Prozent aus, wobei sowohl die Binnennachfrage als auch der Export positive Impulse setzen. Ebenfalls robust erscheint die US-Wirtschaft, hier könnte das Wachstum sogar noch stärker ausfallen. Unsicherheiten gehen dagegen nach wie vor von den Schwellenländern - insbesondere China - aus. Der Jahresauftakt der chinesischen Börse macht dies überdeutlich. Viele Experten rechnen nichtsdestotrotz mit einer allmählichen Konsolidierung. 

3. Euro weiter schwach 

Die fortgesetzte Politik des billigen Geldes durch die EZB wird die Zinsen weiter niedrig halten - eine gute Voraussetzung dafür, dass viel Geld an die Börsen strömt, was die Kurse zusätzlich treiben dürfte. Gegenüber dem US-Dollar wird der Euro aufgrund des auseinanderdriftenden geldpolitischen Kurses von EZB und Fed auch 2016 an Boden verlieren, eine Parität beider Währungen wird durchaus für möglich gehalten.

2016 dürfte daher für Goldanleger ein schwieriges Jahr werden."

4. Gold wenig gefragt 

Gold könnte unter der eingeleiteten US-Zinswende leiden. Steigende Zinsen machen das Edelmetall, das selbst keine laufenden Erträge bringt und ausschließlich von der Hoffnung auf höhere Preise lebt, unattraktiv. Auch 2016 dürfte daher für Goldanleger ein schwieriges Jahr werden. 

5. Ölpreis - moderate Erholung möglich 

Der Ölpreis erreicht derzeit Tiefststände. Eine grundlegende Trendumkehr ist zwar auf kurze und mittlere Sicht nicht zu erwarten. Dennoch könnte es zu einer moderaten Ölpreis-Erholung kommen, wenn in den USA viele Fracking-Firmen wegen des anhaltend niedrigen Preisniveaus aufgeben müssen.

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