"Omas Sparstrumpf" ist noch nicht tot

Viel Geld wird zu Hause verwahrt Horten ist nicht sparen

"Omas Sparstrumpf" ist noch nicht tot - im Gegenteil: trotz Online-Banking, Karteneinsatz und bargeldlosem Zahlungsverkehr "bunkern" viele Deutsche Bargeld zu Hause. Oft mehr, als sinnvoll und zweckmäßig ist. Das ergibt eine aktuelle Postbank-Umfrage.

Etwas Bargeld im Hause zu haben, kann sicher nicht schaden. Gerade bei Kleinbeträgen wird die Zahlung mit Barem immer noch präferiert. Viele Automaten akzeptieren nur Münzen, auch Karten werden nicht überall angenommen. Und mit Bargeld ist man stets "flüssig" und nicht auf das Funktionieren der Technik angewiesen.

Nicht nur Ältere horten Bares 

Mehr als die Hälfte der Deutschen haben weniger als 300 Euro im Haus. Dagegen ist nichts zu sagen, um den täglichen Bargeldbedarf abzudecken. Etwa jeder Sechste bewahrt zwischen 300 und 1.000 Euro in den eigenen vier Wänden auf. Sieben Prozent der Bundesbürger heben mehr als 1.000 Euro auf, zwei Prozent sogar über 10.000 Euro. Dabei gibt es ein deutliches Ost-West-Gefälle. In Ostdeutschland setzt man besonders gerne auf Bargeldhaltung. 

Die Geldbeträge finden sich keineswegs immer nur in Tresoren und Geldschränken. Auch das klassische Sparschwein steht hoch im Kurs und skurrile Verstecke wie ein Loch in der Wand, die Kartoffelkiste im Keller oder eine verschwiegene Ecke im Bücherregal gibt es auch.

Die Postbank-Umfrage zeigt aber noch ein anderes interessantes Phänomen: viele Jüngere sind unter den Bargeld-Liebhabern. Jeder Fünfte zwischen 16 und 29 hortet mehr als 1.000 Euro. Bei den Digital Natives scheint das moderne Banking noch nicht angekommen zu sein - vielleicht ein Schulversäumnis, denn Finanzwissen spielt im Unterricht bekanntlich keine große Rolle. 

Mehr als die Hälfte der Deutschen hat weniger als 300 Euro im Haus." 

Ein wenig sinnvolles Verhalten 

Größere Bargeldbestände zu Hause machen eigentlich keinen Sinn. Sie bedeuten nicht nur Aussicht auf fette Beute für Einbrecher, sondern auch den Verzicht auf Zinserträge. Die Zinsen auf der Bank mögen mager sein; solange sie aber immer noch positiv sind, bringt das Geld auf dem Tagesgeldkonto oder Sparbuch mehr.

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