Startups, die sich mit der Lösung ökologischer oder sozialer Probleme befassen, erfreuen sich einer wachsenden Investorennachfrage

Lösung von sozialen und ökologischen Problemen Impact Investing

Startups, die sich mit der Lösung ökologischer oder sozialer Probleme befassen, erfreuen sich einer wachsenden Investorennachfrage - mit einiger Verzögerung auch in Deutschland.

Eine ganze Reihe von Startups haben nicht nur das eigene Wohl im Blick, sondern erbringen Dienstleistungen oder stellen Produkte her, die einen besonderen sozialen oder ökologischen Bedarf aufgreifen. Die involvierten Investoren sind bevorzugt am nachhaltigen Effekt interessiert, die Rendite kommt erst an zweiter Stelle - Impact Investing, also wirkungsorientierte Investitionen (WI).

Impact Investing - bislang nur eine Nische

Das Global Impact Investing Network (GIIN) legte nun neue umfragebasierte Zahlen vor, die einen eindeutigen Anstieg der Investitionen in diesem Bereich ergaben: 2017 wurden weltweit 35,5 Milliarden US-Dollar in diesen Startups angelegt, 2018 sollten es acht Prozent mehr sein. Laut der Bertelsmann Stiftung belief sich der deutsche Anteil im Jahr 2015 auf 70 Millionen Euro, der deutsche WI-Markt befand sich noch in einer frühen Phase. 

Es sind insbesondere zwei auf derartige Projekte ausgerichtete Fonds, die das Geschäft in Deutschland prägen: Neben Amanda Impact Ventures ist hier noch Bonventure tätig, beide Unternehmen sitzen in München. Allein Bonventure plant für das kommende Jahr einen Fonds mit 22,3 Millionen Euro und in der Folge weitere mit einem Gesamtvolumen von maximal 50 Millionen Euro. Die Themen sind breit gefächert, sie reichen von Bildung und Inklusion bis hin zu Pflege und anderen Projekten im Bereich Gesundheit. Wichtig ist die Motivation, bei denen Investoren und Unternehmer oft genug ähnlich ticken: Sie wollen nicht der neue Social Media-Überflieger mit überragender Rendite sein, sondern einen echten Beitrag zur Verbesserung der Welt leisten und etwas Bleibendes hinterlassen.

Die Themen sind breit gefächert, sie reichen von Bildung und Inklusion bis hin zu Pflege und anderen Projekten im Bereich Gesundheit."

Messbare Wirkung erzielen

Bislang definieren sich nachhaltige Investitionen in erster Linie durch den Ausschluss bestimmter Anlageziele, wenn diese beispielsweise die Umwelt verschmutzen, Tabak verkaufen oder mit Waffen handeln.

Impact Investing will eine messbare Wirkung hinterlassen, die Rendite soll also nicht nur finanzieller, sondern auch sozialer oder ökologischer Natur sein. Derzeit agieren viele dieser Fonds in den südlichen Ländern, weil mit einem Euro dort vermeintlich mehr erreicht werden kann als hierzulande - gleichzeitig steigt das Risiko.

Bonventure geht einen anderen Weg: Hier werden soziale Startups gefördert, die im Inland tätig sind und den ebenfalls nicht zu unterschätzenden Markt bedienen.

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