Aktive Fonds müssen mit hohen Gebühren bezahlt werden

Aktive Fonds eher teure Indexfonds Index-Schmuser sind ihr Geld nicht wert

Aktive Fonds verfügen über ein Management, welches oft behauptet, klüger als der Markt zu sein und höhere Renditen als Indexfonds generieren zu können. Vielfach produzieren die Manager jedoch lediglich sogenannte Index-Schmuser, deren hohe Gebühren nicht gerechtfertigt sind.

Aktive Fonds versprechen Ihnen als Anleger höhere Erträge, welche mit vergleichsweise hohen Gebühren bezahlt werden müssen. Die Renditen sollen über denen klassischer Indexfonds liegen, die ohne Aufsicht dem jeweils zugrunde liegenden Index folgen. Fondsmanager verändern den Wertpapierkorb je nach Marktlage, vielversprechende Aktien werden übergewichtet, oft kommen zudem Nebenwerte zum Einsatz. Einige Manager orientieren sich jedoch nahezu ausschließlich am Index und machen aus einem aktiven Fonds einen Index-Schmuser.

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Nicht jeder aktive Fonds hält, was er verspricht

Wenn Sie sich für aktive Investmentfonds interessieren, verlassen Sie sich auf Manager, die mit ihren Aktionen überdurchschnittliche Erträge garantieren wollen. Sollte dieser wichtige Pluspunkt nicht eintreten, sind die zwischen 1.5 und zwei Prozent liegenden Zusatzgebühren nicht vertretbar. Dann könnten Sie sich gleich für einen passiven Indexfonds per ETF entscheiden, denn der kostet Sie pro Jahr lediglich etwa 0.1 Prozent. 

Erschwerend kommt ein Verdacht hinzu, der jetzt sogar die Aufsichtsbehörde Bafin auf den Plan bringt: Aktiv gemanagte Fonds sollen zu 15 Prozent Anleger täuschen, indem sie äußerst stark einem Vergleichsindex folgen. Aufgrund der geringen Aktivität der Manager bezeichnet die Branche derartige Fonds als Index-Schmuser. Die Bafin zieht aufgrund möglicher Irreführungen in den Verkaufsbroschüren Sanktionen in Betracht. 

Der "Active Share" als hilfreiche Kennzahl

Sollten Sie Renditen anstreben, die über die Erträge passiver Indexfonds hinausgehen, müssen Sie mit vorhandener Risikobereitschaft auf aktive Fonds setzen. Der "Active Share" fungiert dabei über längere Zeiträume als zuverlässige Kennzahl. Ein in Erwägung gezogener Fonds zeigt die dahinterstehende Aktivität mit einem möglichst hohen Prozentsatz. Im theoretischen Fall von 100 Prozent ist beispielsweise keinerlei Überschneidung mit einem Index gegeben. Wenn ein Fonds einen '"Active Share" von 30 aufweist, bedeutet dies eine 30-prozentige Abweichung vom Index. Demnach zählen aktive Fonds mit Werten unterhalb von zehn Zählern eher zu den Indexfonds und werden als Index-Schmuser bezeichnet. 

Einige Manager orientieren sich jedoch stark am Index und machen aus einem aktiven Fonds einen Index-Schmuser."

Kompetente Beratung von Vorteil

Fällt der "Active Share" beziehungsweise die Abweichung besonders hoch aus, deutet dies auf verstärkte Aktivität des Fondsmanagements hin. Für Sie bedeutet das jedoch nicht, dass die Manager auch eine höhere Rendite als ein vergleichbarer Indexfonds erzielen. Denn Renditevorteile ergeben sich in der Regel nur kurzfristig, auf lange Sicht ähneln die Erträge zumeist denen der Indexverfolger. 

Mein Rat und der Rat der Finanzwissenschaft ist, auf die aktive Fonds- und Vermögensverwaltung komplett zu verzichten und sich die hohen offenen - und versteckten Kosten zu sparen. 

Dies aus folgenden Gründen:

  1. Der Begründung für diesen Rat ist, dass es extrem wenige aktive Fondsmanager gibt, die den Markt tatsächlich schlagen (unter 10%  ALLER Fondsmanager langfristig)
  2. Wir können nur rückwirkend  sehen welcher aktive Fonds es geschafft hat, es gibt also keinerlei Garantie für die Zukunft. Es stellt sich die Frage: War es bei den Wenigen, die den Markt schlagen konnten "Wissen und Können", oder eher Glück und Zufall.
  3. Nicht umsonst rät Warren Buffett seinen Erben:

Diese sollen  demnach ausschließlich in Indexanlagen investieren. Zu diesem Ergebnis kommen auch alle Finanzwissenschaftler und Nobelpreisträger.

Das ist auch mein Beratungsansatz.

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