Investoren benutzten den Big-Mac-Index zur Feststellung der Überbewertung oder der gegensätzlichen Beurteilung von Devisen

Der Big-Mac-Index hat ausgedient iPhone-Index bringt neue Einsichten

In der Vergangenheit nutzten Investoren den Big-Mac-Index zur Feststellung der Überbewertung oder der gegensätzlichen Beurteilung von Devisen. Der neue iPhone-Index kommt überraschenderweise zu völlig anderen Ergebnissen und zwingt damit die Anleger zum Umdenken.

Bevor es den iPhone-Index gab, war der Big-Mac-Index der populärste Ansatz zur Ermittlung von fairen Währungs-Werten über die sogenannte Kaufkraftparität. Die Grundthese des Index ist einfach verständlich. Demnach ist der Big-Mac ein global erwerbbares Produkt mit weltweit gleicher Beschaffenheit, welches überall nach vorgegebenen Standards hergestellt wird. Da der Big-Mac in den meisten Ländern zu unterschiedlichen Verkaufspreisen angeboten wird, gibt er Aufschlüsse über die Verbraucherkaufkraft in den einzelnen Nationen. Wenn die nationalen Verkaufspreise in Dollar umgerechnet werden und gravierende Abweichungen zum US-Verkaufspreis aufzeigen, deuten entsprechende Ergebnisse auf Fehlbewertungen bei den jeweiligen Devisen hin.

Warum der iPhone-Index verstärkt dem Big-Mac-Index vorgezogen wird

Experten wissen, dass der an den Finanzmärkten über Wechselkurse ermittelte Außenwert einer Währung nicht zwangsläufig zu jeder Zeit ihrem nationalen Wert entspricht. Eine sogenannte Kaufkraftparität tritt aber nur ein, wenn der äußere Wert einer Währung mit dem Inlandswert übereinstimmt. Die Big-Mac-Preise variieren jedoch in den meisten Staaten erheblich stärker als es die Devisenkurse rechtfertigen. 

Fachleute misstrauen dem Big-Mac-Index als Hinweis auf die nationale Kaufkraft allerdings zunehmend und geben dafür mehrere Gründe an:

  • Relativ geringer Warenwert
  • Vergleichsweise hohe Transportkosten
  • Als verderbliche Ware ist der Big-Mac mit Risiken behaftet

Für die Experten sind die genannten Kriterien Grund genug, den Index nicht mehr auf den Burger, sondern auf ein handelsübliches iPhone mit vorgegebenen Daten seitens Modellreihe, Bildschirmgröße und Speicherkapazität aufzubauen. 

Da der Big-Mac in Ländern zu unterschiedlichen Verkaufspreisen angeboten wird, gibt er Aufschlüsse über die Verbraucherkaufkraft."  

Der iPhone-Index kommt zu völlig neuen Resultaten

Während der Big-Mac-Index den US-Dollar gegenüber vielen Währungen als überbewertet darstellte, kommt der iPhone-Index zu genau entgegengesetzten Ergebnissen. Demnach ist der Dollar unter den global 23 wichtigsten Währungen die am ehesten unterbewertete Devise. Beim neuen Index wird der Preis eines iPhones in verschiedenen Ländern miteinander verglichen und dieses führt zu erheblich anderen Ansichten als der internationale Preisvergleich bei einem Big-Mac.

Der iPhone-Index sorgt nicht nur beim Dollar für Überraschungen

Der Smartphone-Index bringt auch bei anderen Devisen erheblich vom Big-Mac-Index abweichende Resultate an den Tag. Um bis zu 60 Prozent überbewertet sind demnach die Währungen dieser Länder:

  • Neuseeland
  • Schweden
  • Russland
  • Türkei
  • Brasilien

Für unerwartete Ergebnisse sorgt der Index indes beim mexikanischen Peso, beim Hongkong-Dollar, beim britischen Pfund, beim Schweizer Franken sowie beim kanadischen Dollar. All die hier aufgeführten Devisen sind dem Index auf das Appleprodukt entsprechend unterbewertet und vergleichsweise günstig.

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