Eine aktuelle Studie belegt, dass sich Matratzengeld wieder steigender Beliebtheit erfreut

Milliarden werden zu Hause gehortet Matratzengeld sehr beliebt

Eine aktuelle Studie belegt, dass sich Matratzengeld wieder steigender Beliebtheit erfreut. Durchschnittlich werden in jedem Haushalt 1.800 Euro aufbewahrt und nicht zur Bank gebracht. Der folgende Beitrag informiert Sie zu den Hintergründen.

Auch im digitalen Zeitalter halten die Deutschen an ihrer Vorliebe für Bargeld fest, ein wesentlicher Teil davon wird in den eigenen vier Wänden aufbewahrt. Pro Person befinden sich in deutschen Haushalten 1.800 Euro an vermeintlich geheimen Orten; vor allem das Matratzengeld gewinnt wieder an Bedeutung. Der Untersuchung entsprechend, lag die zu Hause aufbewahrte Summe 2013 noch bei 1.300 Euro, der Zuwachs ist dem seit drei Jahren stark steigenden Bargeldvolumens geschuldet. Dieses betrug 2013 noch gut 103 Milliarden und ist mittlerweile auf 144 Milliarden Euro angewachsen.

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Warum das Matratzengeld ständig zunimmt

Innerhalb der letzten drei Jahre ist das zu Hause aufbewahrte Geldvolumen um etwa 30 Prozent gewachsen. Viele Verbraucher verstecken die Scheine einfach unter der Bettmatratze. Anhaltendes Wirtschaftswachstum allein kann nicht der Grund für die heimische Bargeldzunahme sein, obgleich ein höheres BIP automatisch zur Ausweitung der Geldmenge in einer Nation führt. Da die deutsche Wirtschaft seit 2012 jedoch nur um knapp 10 Prozent gewachsen ist, muss die Bargeldvorliebe der Verbraucher darüber hinausgehende Gründe haben.

Experten vermuten, dass die Deutschen aus Angst vor Negativzinsen mehr Geld in den eigenen vier Wänden aufbewahren. Zudem nimmt das Misstrauen der Sparer gegenüber den Banken kontinuierlich zu. Neben den angeführten Sorgen beinhaltet das Geld unter der Matratze allerdings einige praktische Vorteile.

Matratzengeld bedeutet selbst bei geringer Inflation, dass Ihr Vermögen kleiner wird."

Jeder Zweite versteckt sein Geld in der Wohnung

Alte und längst vergessene Gewohnheiten erwachen zu neuem Leben. Das klassische Sparschwein wird ebenso wieder attraktiv wie das Matratzengeld. Die Spardose hat bei fast 60 Prozent der Haushalte mit Kindern ihren festen Platz. Kinderlose Paare tendieren hingegen bei knapp 50 Prozent eher zum Geldversteck unter der Matratze. Fachleute vermuten, dass Banken die ihnen von der EZB auferlegten Strafzinsen über höhere Gebühren an Privatkunden weitergeben. Deswegen sollen die zu Hause aufbewahrten Geldsummen letztendlich um nahezu 30 Prozent gestiegen sein.

Bei allem Verständnis ...

Vermutlich haben Sie angesichts politischer und wirtschaftlicher Unklarheiten ein erhöhtes Sicherheitsbedürfnis. Sie wollen deshalb Ihr Geld in greifbarer Nähe aufbewahren und darüber hinausgehende Vorteile wie beispielsweise jederzeit verfügbare Liquidität genießen. Gegen Ihre Ansicht steht jedoch ein Aspekt, der nicht außer Acht gelassen werden darf. Matratzengeld bedeutet selbst bei sehr geringer Inflation, dass Ihr Vermögen langsam aber sicher kleiner wird. Außerdem spricht gegen Geld unter der Matratze, dass erfahrene kriminelle Elemente dort meist zuerst nachsehen. Sie sollten sich entweder einen soliden Tresor anschaffen oder einen großen Teil der heimischen Ersparnisse in eine rentable Geldanlage investieren.

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