Die Zahl der privaten Anleger wächst, die bei ihrer Anlageentscheidung nicht allein auf die Rendite schauen

Auch Klimafreundlichkeit einbeziehen Nachhaltigkeit in der Geldanlage

Anleger, die bewusst in nachhaltig wirtschaftende Unternehmen investieren, leisten einen Beitrag zum Klimaschutz und zur Verbesserung der Lebensbedingungen vieler Menschen. Auf Rendite brauchen solche Investoren dennoch nicht zu verzichten.

Die Zahl der privaten Anleger wächst, die bei ihrer Anlageentscheidung nicht allein auf die Rendite schauen, sondern zusätzlich Wert darauf legen, dass mit dem investierten Geld nachhaltig gewirtschaftet wird. Untersuchungen zeigen, dass diese Herangehensweise bei der Auswahl der Investments auch in ökonomischer Hinsicht sinnvoll ist. Nachhaltig wirtschaftende Unternehmen arbeiten häufig rentabler, weil sie zum Beispiel sparsam mit den Ressourcen umgehen und ihren Mitarbeitern gute Arbeitsbedingungen bieten. Das wiederum wirkt sich positiv auf die Effektivität der Arbeitsprozesse aus. Wer nachhaltig investieren möchte, kann unter verschiedenen Optionen (Sparanlagen, Aktien, Investmentfonds) wählen. Einige Banken und Finanzdienstleister haben sich auf nachhaltige Geldanlagen spezialisiert.

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Nachhaltigkeit - (k)ein Modewort?

Der Begriff der Nachhaltigkeit ist älter als viele meinen. Ursprünglich stammt die Idee der Nachhaltigkeit aus der Forstwirtschaft. Die Forstwirte erkannten, dass sie dem Wald jährlich nur die Menge Holz entnehmen dürfen, die im gleichen Zeitraum nachwachsen kann. Was im Wald sehr einleuchtend ist, gilt genauso in anderen Lebensbereichen. Nur derjenige, der keinen Raubbau betreibt, kann langfristig Gewinne erzielen und den Beschäftigten eine sichere Zukunft geben. Wasser, Boden, Luft, Bodenschätze - das alles sind Ressourcen, die der Menschheit in begrenztem Umfang zur Verfügung stehen. Wer nachhaltig wirtschaftet, muss also stets die Umwelt, das Klima und andere überlebenswichtige Faktoren bei der täglichen Arbeit im Blick haben. 

Ansätze, nachhaltige Investments zu erkennen

Da Begriffe wie nachhaltig, sozial, ökologisch, klimafreundlich etc. nicht geschützt sind, schmücken sich manche Unternehmen damit, die eine solche Bezeichnung nicht verdienen. Der Anleger, der nachhaltig investieren will, muss darum selbst aktiv werden oder sich einen Finanzberater suchen, der auch in dieser Hinsicht gut informiert ist.

Die Forstwirte erkannten, dass sie dem Wald jährlich nur die Menge Holz entnehmen dürfen, die im gleichen Zeitraum nachwachsen kann." 

Folgende Ansätze bieten sich an, um die Spreu vom Weizen zu trennen:

  • Ausschlusskriterien festlegen (zum Beispiel Rüstung, Kernenergie, Kohle)
  • Positivkriterien festlegen (erneuerbare Energien)
  • Best-in-Class-Ansatz (die Unternehmen einer Branche bei der Geldanlage bevorzugen, die besonders nachhaltig wirtschaften)

Anleger können etwas bewirken

Die bewusste Auswahl der Geldanlage bietet jedem die Möglichkeit, etwas zu verändern. Das Privatvermögen der Deutschen wird auf etwa 5 Billionen Euro geschätzt. Wenn nur ein Teil davon in nachhaltig wirtschaftende Unternehmen fließt, lassen sich zum Beispiel bei der Reduzierung des Ausstoßes von Kohlendioxid messbare Effekte erzielen. Aktionäre haben zusätzlich die Möglichkeit, Einfluss auf die Unternehmensführung zu nehmen. Sie können ihre Stimmrechte aktiv nutzen, um die Umwelt- und Sozialstandards in den Unternehmen zu verbessern.

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