Der TecDAX schaffte 18 Prozent

Blue-Chips haben regelmäßig das Nachsehen Nebenwerte laufen besser

In diesem Jahr stehlen die kleinen Unternehmen regelmäßig den DAX-Konzernen die Show - für Anleger eine interessante Alternative, die ein Umdenken erfordert.

Während der DAX seit Beginn des Jahres rund drei Prozent eingebüßt hat, stiegen MDAX und SDAX um jeweils vier Prozent - und hier sind die mittleren und kleinen Firmen vertreten. Der TecDAX schaffte sogar 18 Prozent in dieser Zeit, die Technologie-Aktien liegen eindeutig vorn. Eine echte Überraschung ist das nicht.

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Performance von Nebenwerten schon lange vor dem DAX

Selbst auf einen Zeitraum von zehn Jahren, in denen der DAX sich fast verdoppelte, sind die Unterschiede noch größer: Der SDAX legte um 140 Prozent zu, der MDAX fast 210 Prozent und der TecDAX sogar mehr als 250 Prozent. Kleine und mittlere Unternehmen glänzen nicht nur mit der besseren Performance, deren Kurse schwanken auch weniger - aber sie sind weitestgehend unbekannt. Dieses Phänomen gibt es jedoch nicht nur in Deutschland, sondern auch in den USA und in Japan.

Es geht also um Vertrauen, wenn Anleger ihre Investmentziele definieren. Und da schlagen die Kurse der einzelnen Nebenwerte durchaus einmal stärker aus, zumal sie in kleineren Volumen gehandelt werden und sich Preissprünge stärker bemerkbar machen. Dies gilt aber nicht für einen Index - und selbst die Großen sind vor Kursschwankungen nicht gefeit, erinnert sei an Facebook. das Unternehmen hat über 20 Prozent an Börsenwert verloren. Vor allem aber liegen die Wachstumsraten der Small- und Mid-Caps deutlich höher als bei den Branchenriesen. Haben die nämlich eine gewisse Größe erreicht, wachsen sie naturgemäß nicht mehr so schnell wie der Mittelstand. Beispiel WireCard: Der im TecDAX notierte Wert hat innerhalb von 12 Monaten um über 175 Prozent zugelegt.

Kleine und mittlere Unternehmen glänzen nicht nur mit der besseren Performance, deren Kurse schwanken auch weniger."

Ein weiteres Argument ist die Tatsache, dass viele der Nebenwerte noch von ihrem Inhaber geführt werden. Da geht es eben nicht um die Geschäftszahlen zum nächsten Berichtstermin, sondern um die Ausrichtung der Firma für die nächste Generation. 

Inhaber agieren vor- und weitsichtiger, was die Aktien auch weniger schwanken lässt. Schon aus diesem Grund empfiehlt sich bei Nebenwerten ein Anlagezeitraum von wenigstens fünf oder sieben Jahren - und das mit ETFs oder Fonds, die eine schöne Streuung durch Investition in zahlreiche Werte gleichzeitig realisieren.

Um das Chance-Risiko-Verhältnis weiter zu verbessern, sollten Nebenwerte mit weiteren Anlagenklassen kombiniert werden, wobei ein unabhängiger und auf Geldanlagen spezialisierter Honorarberater helfen kann.

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