Die 777 der BA im Anflug auf San Diego wirkt gefährlicher als die Autos

Objektive Risikowahrnehmung problematisch Risiken managen

Da Ihre Risikowahrnehmung nicht immer objektiv ist, unter- oder überschätzen Sie Risiken nicht selten. Im Ergebnis gelten Aktien bei vielen Menschen als gefährlich und die Gemeinschaftswährung Euro ist zeitnah dem Untergang geweiht.

Die Medien sorgen oft mit wenig sachlicher Berichterstattung für realitätsferne Risikowahrnehmungen. Sie sollten berücksichtigen, dass das Spiel mit der Angst ein äußerst gewinnträchtiges ist und dass manche Geschichte sich nur aus diesem Grund im Umlauf befindet. Nachfolgend lesen Sie Beispiele zum alltäglichen Risiko und dessen oft falscher Wahrnehmung.

Wovon geht mehr Risiko aus?

Welches Verkehrsmittel ist angesichts Ihrer Risikowahrnehmung gefährlicher, das Flugzeug oder das Auto? Viele Menschen halten das Flugzeug für riskanter als den Pkw - und irren dabei. Ursache der falschen Wahrnehmung sind wieder einmal die Medien, die jeden Flugzeugabsturz in großer Breite präsentieren. Verkehrsunfälle mit Todesopfern passieren aber wesentlich häufiger; die vergleichsweise niedrigere Anzahl an Toten oder Verletzten lässt jedoch Meldungen dazu, wenn überhaupt, klein und unauffällig auf der letzten Seite erscheinen.

Ähnliches dürfte Ihnen als Aktionär begegnen: Der DAX fährt seit mehr als zwanzig Jahren solide Gewinne um die 8 % pro Jahr ein, ohne dass dies besonders gewürdigt würde. Wenn aber einmal ein plötzlicher Rückschlag eintritt, ergehen sich die Redaktionen sofort in Weltuntergangstheorien. 

Verluste schmerzen, Gewinne sind selbstverständlich

Ihre Risikowahrnehmung ist eher auf Verluste fixiert, über welche Sie sich ärgern können. Gewinne im überschaubaren Rahmen sind jedoch keine Aufregung wert, denn dafür investieren Sie ja letztendlich. Nicht zuletzt halten Sie das Risiko bei Aktien aufgrund naturgemäß schwankender Notierungen für außerordentlich hoch. Sie bewerten die Risiken höher als notwendig, da es langfristig bei guter Diversifikation noch nie Verluste am Aktienmarkt gab. Nicht umsonst ist der gemeinnützige Norwegische Staatsfonds zu 60% in Aktien investiert, da dieser Anteil unverzichtbar und anerkannt ist zur Renditeerzielung.

Selbst gemachte Risiken

Bei vielen Anlageprodukten entsteht für Sie ein Risiko, weil Sie zwar den Ausführungen des (Bank-)Verkäufers gelauscht, aber zu wenig verstanden haben - und insbesondere das Kleingedruckte unbeachtet geblieben ist. Auch "Nein sagen" will jedoch gelernt sein, denn es entspricht nicht den Eigenschaften, mit denen wir den Mainstream beschreiben würden.

In der Risikowahrnehmung gelten Aktien bei vielen Menschen als gefährlich."

Sich selbst als Risikofaktor sehen

Wenn Ihre Risikowahrnehmung nicht objektiv ist, können Sie keine Entscheidungen zugunsten Ihrer Geldanlage treffen und öffnen sich damit für ein vermeidbares Risiko. Abwarten und aussitzen sind untaugliche Strategien. Verantwortung an Algorithmen oder mathematische Modelle abzugeben, ist genauso gefährlich, wie aus Angst vor Fehlern keine Entscheidungen zu treffen. Werden Sie mutig und treffen Sie eigene Entscheidungen - gern auch untersützt durch unabhängige und neutrale Honorarberatung.

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