Einige Jahre vor Rentenbeginn sollten wir beginnen, einen Großteil in moderatere Fonds umzuschichten

Herausforderung für alle Marktteilnehmer Ruhestandsplanung im Niedrigzinsumfeld

Vor dem Hintergrund historisch niedriger bzw. negativer Zinsen, fällt es zunehmend schwerer, geeignete Produkte für die Altersvorsorge aufzuspüren.

Die Versicherer stehen vor der Herausforderung, ihren Kunden eine halbwegs attraktive Rendite anbieten zu können, gleichzeitig aber auch mindestens Kapitalerhalt, wenn nicht gar eine Garantieverzinsung zu gewährleisten. Dies gilt insbesondere für die staatlich geförderten Varianten Entgeltumwandlung und Riesterverträge. Der Gesetzgeber bevormundet hier mit der zwingenden Verpflichtung, konservativ anzulegen und den Erhalt des eingezahlten Kapitals zu garantieren. Garantien aber waren schon immer teuer, bzw. haben Renditepunkte gekostet. Zu allem Überfluss verlangen die Aufsichtsbehörden von den Versicherern, noch höhere Rückstellungen zu bilden (Solvency II).

Der Gesetzgeber ist gefordert

In der Konsequenz wird dies vermutlich darauf hinauslaufen, dass solche Verträge am Ende tatsächlich keinerlei Rendite abwerfen – abgesehen einmal von den staatlichen Zuschüssen und Steuereinsparungen. Wir dürfen gespannt sein, wie lange es dauert, bis der Gesetzgeber dieser Groteske mit einer Reform begegnet.

Derzeit kann nur noch mit positiver Rendite rechnen, wer bereit ist, ein gewisses Maß an Risiko einzugehen."

Langfristig kommen wir also am Aktienmarkt nicht vorbei. Insbesondere Aktienfonds-Sparpläne eignen sich hervorragend zum Aufbau einer privaten Altersvorsorge. In schwachen Börsenphasen kaufen wir hier automatisch mehr Fondsanteile (weil billiger) ein.

Und im Gegensatz zu Versicherungslösungen, können die Beiträge in Fondssparplänen jederzeit vollkommen unproblematisch nach oben oder unten angepasst, oder auch gänzlich ausgesetzt werden.

Breit gestreut in den Aktienmarkt gehen

Die Aktienmärkte verlieren ihren Schrecken in dem Maße, wie wir erstens breit streuen und zweitens einen langfristigen Anlagehorizont haben. Einige Jahre vor Rentenbeginn sollten wir beginnen, einen Großteil in moderatere Fonds umzuschichten. Und wenn es dann soweit ist? Dann können wir flexible Entnahmepläne vereinbaren. Oder auch einen ganzen Batzen auf einmal für die langersehnte Weltreise abrufen. Alles machbar. Nur Mut!

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