Dread Disease Versicherung Schwere Krankheiten absichern
In Deutschland ist die Dread Disease Versicherung zwar nicht so bekannt wie beispielsweise die Berufsunfähigkeitsversicherung. Beachtung verdient sie dennoch, denn sie leistet in besonderen Fällen, die durch andere Versicherungen nicht abgedeckt sind. Ursprünglich stammen der Begriff und das Produkt Dread Disease Versicherung aus dem anglo-amerikanischen Raum.
Übersetzt bedeutet sie "gefürchtete Krankheit", doch eigentlich ist diese Bezeichnung unpräzise. Schließlich sind auch die Folgen von Unfällen abgedeckt, also zum Beispiel Blindheit, Taubheit, Lähmungen oder der Verlust der Sprachfähigkeit. In Deutschland gibt es die Dread Disease Versicherung seit 1995, wenn auch nur durch eine übersichtliche Anzahl von Versicherungsgesellschaften. Die seitdem kontinuierlich steigende Zahl von Verträgen macht deutlich, dass die Dread Disease Versicherung von den Menschen gut angenommen wird. Es lohnt ein Blick auf die Unterschiede zur Berufsunfähigkeit-Versicherung (BU).
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Dread Disease und Berufsunfähigkeitsversicherung
Die Notwendigkeit einer BU-Versicherung muss nicht weiter erläutert werden, sie ist offensichtlich und wird kaum bestritten. Dennoch ist der Leistungsfall nicht immer klar. Wer beispielsweise einen Herzinfarkt erleidet, ist dank moderner medizinischer Versorgung nach ca. einem halben Jahr wieder auf den Beinen. Selbst wenn also für einen gewissen Zeitraum Leistung der Versicherung erbracht wird, fällt diese später wieder weg. Ergeben sich aus der Krankheit (hier: dem Herzinfarkt) jedoch Veränderungen baulicher Art oder weil der Lebensstil komplett umgestellt werden muss, hilft die BU-Versicherung kaum.
Die Dread Disease Versicherung dagegen kommt im Schadensfall mit einer vorher festgelegten Versicherungssumme für den Schaden auf. Der wesentliche Unterschied besteht also darin, dass bei der Dread Disease Versicherung nicht erst ein dauerhaften Schaden eintreten muss, damit der Versicherungsnehmer die kompletten Leistungen erhält. Die Frage nach dem Entweder-Oder stellt sich trotzdem nicht, beide Vorsorgeprodukte haben ihre Berechtigung und sind sinnvoll.
Eingeschlossene Leistungen
Die Police einer Dread Disease Versicherung ist sehr individuell gestaltbar. Das gilt sowohl für die konkreten Krankheiten, die in den Leistungskatalog aufgenommen werden, als auch für zusätzliche Leistungen. Zu den vereinbarten Krankheiten zählen zum Beispiel Krebs, Schlaganfälle, multiple Sklerose oder Verbrennungen. Unterschiede gibt es auch bei den Warte- oder Karenzzeiten.
Je nach Mentalität und erlebten Erfahrungen eine sinnvolle Versicherung."
Außerdem bieten einige Tarife die Mitversicherung von Kindern an, andere beinhalten den zusätzlichen Aufbau von Kapital. Natürlich gibt es auch bei den Beiträgen der Dread Disease Versicherung Unterschiede, so dass ein Vergleich unterschiedlicher Angebote angeraten ist.
Objektiv vergleichen
Ähnlich wie die Berufsunfähigkeitsversicherung oder auch die Krankenversicherung ist die Dread Disease Versicherung ein komplexes Produkt, das einer umfassenden Überprüfung unterliegen sollte. Die Berater der Versicherungsgesellschaften wollen naturgemäß nur ihre eigenen Produkte verkaufen, daher ist die Hilfe eines unabhängigen Finanzexperten empfehlenswert.