Dass die gesetzliche Rentenversicherung mit ihrem Umlagesystem an immer härtere Grenzen stoßen wird, ist offensichtlich

Langfristanlage in Aktienfonds So wird jedes Kind reich

Der CDU-Abgeordnete Kai Whittaker schlägt vor, wie man die Altersvorsorge der jüngeren Generation in Zukunft absichern könnte. Für jedes Neugeborene sollen 4.000 Euro in einen Vorsorgefonds fließen.

Dass die gesetzliche Rentenversicherung mit ihrem Umlagesystem an immer härtere Grenzen stoßen wird, ist offensichtlich. Sinkende Geburtenzahlen und höhere Lebenserwartung sorgen dafür, dass steigende Lasten von immer weniger Beitragszahlern geschultert werden müssen. Wie dramatisch die Situation ist, lassen die jüngst veröffentlichten Zahlen des wissenschaftlichen Beirats vom Wirtschaftsministerium erahnen. Würde alles so beibehalten, wie es heute ist, müsste 2040 fast die Hälfte des Bundeshaushaltes aufgewendet werden, um versprochene Rentenzahlungen zu gewährleisten. Eine Möglichkeit wäre es, das Renteneintrittsalter noch weiter anzuheben. Doch diese Option wird von den meisten strikt abgelehnt.

Interessanter Vorschlag aus den Reihen der CDU

Kai Whittaker, der für die CDU im Bundestag sitzt, will das Problem auf eine andere Art lösen. Er schlägt vor, dass für jedes Kind ein Betrag von 4.000 Euro in einen Vorsorgefonds auf der Basis von Aktien eingezahlt wird. Dieser Kapitalstock soll die Basis für die Altersvorsorge der jungen Generation werden. Redakteure des Online-Portal 'Das Investment' haben nachgerechnet, ob diese Idee das Problem wirklich lösen würde und den sich zuspitzenden Generationenkonflikt entschärfen könnte.

Wie wurde gerechnet?

  • Um die Wertentwicklung von Aktien abzuschätzen, zogen die Redakteure vier Aktienfonds von DWS, Deka, Union Investment und Allianz Global Investors heran. Diese Fonds sind lange genug am Markt, um eine langfristige Entwicklung nachzubilden.
  • Im Durchschnitt erwirtschafteten diese vier Fonds von 1971 bis 2021 eine jährliche Rendite von 7,7 Prozent.
  • Rein rechnerisch würden aus den 4.000 Euro im Verlaufe von 67 Jahren (das heutige Renteneintrittsalter) mehr als 571.000 Euro werden.
  • Das heißt, pro Person könnten monatlich rund 3.500 Euro entnommen werden, ohne den Kapitalstock zu verringern.

Würde alles so beibehalten, müsste 2040 fast die Hälfte des Bundeshaushaltes aufgewendet werden, um versprochene Rentenzahlungen zu gewährleisten."

Rechnung lässt viele Faktoren unberücksichtigt

Leider ist diese Rechnung viel zu rosig, weil sie viele wichtige Randbedingungen wie die Inflation vernachlässigt. Theoretisch müsste der pro Kind einzuzahlende Betrag mindestens jährlich (besser monatlich) an die aktuelle Kaufkraft angepasst werden.

Die Rente würde voraussichtlich wesentlich niedriger ausfallen, doch diese Art der Altersvorsorge würde auf solideren Füßen stehen, als es heute der Fall ist.

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